Welche Kosten übernimmt die ISFP Förderung?

03.08.2024 110 mal gelesen 0 Kommentare
  • Die iSFP-Förderung deckt bis zu 80 % der Kosten für die Erstellung des Sanierungsfahrplans.
  • Sie übernimmt die Kosten für Beratungsleistungen durch einen qualifizierten Energieberater.
  • Zusätzlich erhalten Sie bis zu 3.000 € pro Jahr und Wohneinheit für schrittweise Einzelmaßnahmen.

Einleitung

Die ISFP Förderung bietet Hausbesitzern eine wertvolle Unterstützung bei der energetischen Sanierung ihrer Immobilien. Doch welche Kosten werden tatsächlich übernommen? In diesem Artikel klären wir, welche Ausgaben durch die ISFP Förderung abgedeckt werden und wie Sie von den Zuschüssen profitieren können. Diese Informationen helfen Ihnen, die finanzielle Belastung Ihrer Sanierungsprojekte besser zu planen und die Fördermittel optimal zu nutzen.

Was ist die ISFP Förderung?

Die ISFP Förderung steht für den individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP). Dieser Plan bietet eine umfassende Analyse des aktuellen energetischen Zustands Ihrer Immobilie. Er enthält einen maßgeschneiderten Plan für künftige Sanierungsmaßnahmen. Durch die Umsetzung der iSFP-Empfehlungen können Sie von einer erhöhten Förderung um 5 % profitieren. Bei schrittweisen Einzelmaßnahmen erhalten Sie so pro Jahr und pro Wohneinheit bis zu 3.000 € zusätzliche Fördermittel.

ENGRADE bietet beide Formen von Energieausweisen an - Energiebedarfsausweis und Energieverbrauchsausweis. Auf Ihrem Energieausweis erhalten Sie außerdem Empfehlungen zu sinnvollen Modernisierungsmaßnahmen.

Der iSFP wird von einem zertifizierten Energieberater erstellt. Dieser Experte untersucht Ihr Gebäude und entwickelt einen detaillierten Sanierungsfahrplan. Der Plan zeigt Ihnen, welche Maßnahmen sinnvoll sind und in welcher Reihenfolge sie durchgeführt werden sollten. So können Sie die Energieeffizienz Ihres Hauses Schritt für Schritt verbessern.

Welche Kosten werden übernommen?

Die ISFP Förderung deckt eine Vielzahl von Kosten ab, die bei der energetischen Sanierung anfallen. Dazu gehören sowohl direkte als auch indirekte Ausgaben. Hier sind die wichtigsten Kostenpunkte, die übernommen werden:

  • Beratungskosten: Die Kosten für die Erstellung des individuellen Sanierungsfahrplans durch einen zertifizierten Energieberater werden gefördert.
  • Planungskosten: Ausgaben für die Planung und Vorbereitung der Sanierungsmaßnahmen, wie Architekten- und Ingenieurleistungen, sind ebenfalls förderfähig.
  • Materialkosten: Kosten für Dämmstoffe, Heizungsanlagen und andere Materialien, die zur Verbesserung der Energieeffizienz beitragen, werden übernommen.
  • Handwerkerkosten: Lohnkosten für Handwerker, die die Sanierungsmaßnahmen durchführen, sind ebenfalls förderfähig.
  • Zusätzliche Maßnahmen: Auch Kosten für begleitende Maßnahmen wie die Installation von Lüftungssystemen oder die Optimierung der Heizungssteuerung können gefördert werden.

Durch die umfassende Kostenübernahme der ISFP Förderung können Sie sicherstellen, dass Ihre Sanierungsprojekte finanziell abgesichert sind. Dies erleichtert die Umsetzung der Maßnahmen und trägt zur langfristigen Energieeinsparung bei.

Förderung für Heizungssanierung

Eine der wichtigsten Maßnahmen im Rahmen der ISFP Förderung ist die Heizungssanierung. Alte Heizungsanlagen sind oft ineffizient und verursachen hohe Energiekosten. Durch die Modernisierung Ihrer Heizung können Sie nicht nur Energie sparen, sondern auch von attraktiven Fördermitteln profitieren.

Die ISFP Förderung deckt verschiedene Aspekte der Heizungssanierung ab:

  • Austausch alter Heizkessel: Die Kosten für den Austausch veralteter Heizkessel durch moderne, energieeffiziente Modelle werden übernommen.
  • Installation von Wärmepumpen: Auch die Anschaffung und Installation von Wärmepumpen, die eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen darstellen, sind förderfähig.
  • Einbau von Solarthermieanlagen: Die Integration von Solarthermieanlagen zur Unterstützung der Heizungsanlage wird ebenfalls gefördert.
  • Optimierung der Heizungssteuerung: Kosten für die Optimierung der Heizungssteuerung, wie die Installation von smarten Thermostaten, sind ebenfalls abgedeckt.

Durch die gezielte Förderung der Heizungssanierung können Sie Ihre Heizkosten deutlich senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die ISFP Förderung unterstützt Sie dabei, die besten Lösungen für Ihr Zuhause zu finden und umzusetzen.

Kostenübernahme bei Dämmmaßnahmen

Ein weiterer wichtiger Bereich der ISFP Förderung ist die Kostenübernahme bei Dämmmaßnahmen. Eine gute Dämmung ist entscheidend für die Energieeffizienz eines Gebäudes. Sie reduziert den Wärmeverlust und senkt die Heizkosten erheblich. Die ISFP Förderung unterstützt verschiedene Dämmmaßnahmen, um Ihr Zuhause optimal zu isolieren.

Folgende Dämmmaßnahmen werden durch die ISFP Förderung abgedeckt:

  • Dämmung der Außenwände: Die Kosten für die Dämmung der Außenwände, einschließlich der Material- und Arbeitskosten, werden übernommen.
  • Dach- und Geschossdämmung: Auch die Dämmung des Dachs und der obersten Geschossdecke ist förderfähig. Dies verhindert, dass Wärme nach oben entweicht.
  • Kellerdeckendämmung: Die Dämmung der Kellerdecke trägt dazu bei, Wärmeverluste nach unten zu minimieren und wird ebenfalls gefördert.
  • Fenster- und Türdämmung: Der Austausch alter Fenster und Türen durch moderne, gut isolierte Modelle wird ebenfalls unterstützt.

Durch die umfassende Förderung der Dämmmaßnahmen können Sie sicherstellen, dass Ihr Gebäude optimal gegen Wärmeverluste geschützt ist. Dies führt zu einer deutlichen Reduzierung der Energiekosten und trägt zur Verbesserung des Wohnkomforts bei.

Zusätzliche Kosten und Zuschüsse

Neben den direkten Kosten für Sanierungsmaßnahmen deckt die ISFP Förderung auch zusätzliche Kosten und bietet verschiedene Zuschüsse. Diese zusätzlichen Mittel können Ihnen helfen, die finanziellen Belastungen weiter zu reduzieren und Ihre Sanierungsprojekte effizienter zu gestalten.

Hier sind einige der zusätzlichen Kosten und Zuschüsse, die durch die ISFP Förderung abgedeckt werden:

  • Baubegleitung: Die Kosten für die Baubegleitung durch einen Energieberater werden gefördert. Diese Experten unterstützen Sie bei der Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen und sorgen dafür, dass alles reibungslos verläuft.
  • Förderbonus: Wenn Sie die Maßnahmen aus dem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) umsetzen, erhalten Sie einen zusätzlichen Förderbonus von 5 %. Dies gilt sowohl für Einzelmaßnahmen als auch für umfassende Sanierungen.
  • Beratungskosten: Auch die Kosten für zusätzliche Beratungsleistungen, wie die Erstellung eines Energieausweises oder spezielle Fachberatungen, können gefördert werden.
  • Finanzierungskosten: In einigen Fällen können auch die Kosten für die Finanzierung der Sanierungsmaßnahmen, wie Zinsen für Kredite, teilweise übernommen werden.

Durch diese zusätzlichen Kostenübernahmen und Zuschüsse wird die finanzielle Belastung weiter reduziert. Dies erleichtert es Ihnen, die notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz Ihres Hauses durchzuführen und langfristig von den Einsparungen zu profitieren.

Wie beantrage ich die ISFP Förderung?

Die Beantragung der ISFP Förderung erfolgt in mehreren Schritten. Eine sorgfältige Vorbereitung und die Einhaltung der Vorgaben sind entscheidend, um die Fördermittel erfolgreich zu erhalten. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie die ISFP Förderung beantragen können:

  1. Kontaktaufnahme mit einem Energieberater: Der erste Schritt besteht darin, einen zertifizierten Energieberater zu kontaktieren. Dieser Experte erstellt den individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) für Ihre Immobilie.
  2. Erstellung des iSFP: Der Energieberater führt eine umfassende Analyse Ihres Gebäudes durch und entwickelt den Sanierungsfahrplan. Dieser Plan enthält alle empfohlenen Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz.
  3. Förderantrag stellen: Mit dem fertigen iSFP können Sie den Förderantrag bei der zuständigen Förderstelle einreichen. Stellen Sie sicher, dass alle erforderlichen Unterlagen vollständig und korrekt sind.
  4. Genehmigung abwarten: Nach der Einreichung des Antrags müssen Sie auf die Genehmigung warten. Dies kann einige Wochen dauern. Während dieser Zeit prüft die Förderstelle Ihren Antrag und die eingereichten Unterlagen.
  5. Umsetzung der Maßnahmen: Nach der Genehmigung können Sie mit der Umsetzung der im iSFP empfohlenen Maßnahmen beginnen. Stellen Sie sicher, dass alle Arbeiten von qualifizierten Fachleuten durchgeführt werden.
  6. Nachweis der Durchführung: Nach Abschluss der Maßnahmen müssen Sie der Förderstelle nachweisen, dass die Arbeiten wie geplant durchgeführt wurden. Dies erfolgt in der Regel durch Rechnungen und Fotos der durchgeführten Maßnahmen.
  7. Auszahlung der Fördermittel: Sobald die Förderstelle die Nachweise geprüft hat, erfolgt die Auszahlung der Fördermittel. Dies kann einige Wochen in Anspruch nehmen.

Durch die Einhaltung dieser Schritte stellen Sie sicher, dass Ihr Antrag auf ISFP Förderung erfolgreich ist und Sie die finanziellen Vorteile optimal nutzen können.

Fazit

Die ISFP Förderung bietet eine umfassende Unterstützung für Hausbesitzer, die ihre Immobilie energetisch sanieren möchten. Von der Heizungssanierung über Dämmmaßnahmen bis hin zu zusätzlichen Kosten und Zuschüssen – die Förderung deckt eine Vielzahl von Ausgaben ab. Durch die gezielte Förderung können Sie die Energieeffizienz Ihres Hauses deutlich verbessern und langfristig Energiekosten sparen.

Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) dient dabei als wertvolle Grundlage. Er zeigt Ihnen, welche Maßnahmen sinnvoll sind und wie Sie diese Schritt für Schritt umsetzen können. Die Beantragung der ISFP Förderung erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und die Zusammenarbeit mit einem zertifizierten Energieberater. Doch der Aufwand lohnt sich: Die finanziellen Vorteile und die langfristigen Einsparungen machen die ISFP Förderung zu einer attraktiven Option für jeden Hausbesitzer.

Nutzen Sie die Möglichkeiten der ISFP Förderung, um Ihr Zuhause energieeffizienter und nachhaltiger zu gestalten. So leisten Sie nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern erhöhen auch den Wohnkomfort und den Wert Ihrer Immobilie.


FAQ zur ISFP Förderung

Welche Beratungskosten werden von der ISFP Förderung übernommen?

Die ISFP Förderung übernimmt die Kosten für die Erstellung des individuellen Sanierungsfahrplans durch einen zertifizierten Energieberater.

Werden Planungskosten ebenfalls übernommen?

Ja, die ISFP Förderung deckt auch die Ausgaben für die Planung und Vorbereitung der Sanierungsmaßnahmen, zu denen Architekten- und Ingenieurleistungen gehören.

Was ist mit den Kosten für Materialien?

Die Kosten für Dämmstoffe, Heizungsanlagen und andere Materialien zur Verbesserung der Energieeffizienz werden ebenfalls von der ISFP Förderung übernommen.

Werden Handwerkerkosten bezahlt?

Ja, die Lohnkosten für Handwerker, die die Sanierungsmaßnahmen durchführen, sind förderfähig und werden von der ISFP Förderung übernommen.

Gibt es Zuschüsse für zusätzliche Maßnahmen?

Ja, auch Kosten für begleitende Maßnahmen wie die Installation von Lüftungssystemen oder die Optimierung der Heizungssteuerung können durch die ISFP Förderung gefördert werden.

Ihre Meinung zu diesem Artikel

Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte geben Sie einen Kommentar ein.
Keine Kommentare vorhanden

Zusammenfassung des Artikels

Die ISFP Förderung unterstützt Hausbesitzer bei der energetischen Sanierung durch Übernahme von Beratungskosten, Planungskosten, Materialkosten und Handwerkerkosten sowie zusätzliche Zuschüsse für Maßnahmen wie Heizungssanierungen und Dämmmaßnahmen. Ein zertifizierter Energieberater erstellt den individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP), dessen Umsetzung eine erhöhte Förderung um 5 % ermöglicht; pro Jahr und Wohneinheit können bis zu 3.000 € zusätzlich gefördert werden.

...
Energieausweis mit ENGRADE

ENGRADE bietet beide Formen von Energieausweisen an - Energiebedarfsausweis und Energieverbrauchsausweis. Auf Ihrem Energieausweis erhalten Sie außerdem Empfehlungen zu sinnvollen Modernisierungsmaßnahmen.

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Nutzen Sie die Beratungskostenübernahme: Die ISFP Förderung deckt die Kosten für die Erstellung des individuellen Sanierungsfahrplans durch einen zertifizierten Energieberater. Dies ist der erste Schritt zur Planung Ihrer Sanierungsmaßnahmen.
  2. Planungskosten effektiv einbeziehen: Auch Ausgaben für Architekten- und Ingenieurleistungen werden gefördert. Integrieren Sie diese Kosten in Ihre Sanierungsplanung, um optimal von den Fördermitteln zu profitieren.
  3. Material- und Handwerkerkosten: Die ISFP Förderung übernimmt Kosten für Dämmstoffe, Heizungsanlagen und andere Materialien sowie Lohnkosten für Handwerker. Planen Sie diese Ausgaben genau, um Ihre Sanierungsmaßnahmen kosteneffizient umzusetzen.
  4. Zusätzliche Maßnahmen einplanen: Denken Sie auch an begleitende Maßnahmen wie die Installation von Lüftungssystemen oder die Optimierung der Heizungssteuerung. Diese Kosten werden ebenfalls von der ISFP Förderung abgedeckt.
  5. Förderbonus nutzen: Wenn Sie die Maßnahmen aus dem individuellen Sanierungsfahrplan umsetzen, erhalten Sie einen zusätzlichen Förderbonus von 5 %. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um zusätzliche finanzielle Unterstützung zu erhalten.