Wie Sie Ihren Energieausweis verlängern können

13.03.2024 956 mal gelesen 0 Kommentare
  • Beantragen Sie eine neue Energieberatung, um Ihren Energieausweis auf Basis des aktuellen Gebäudezustands zu aktualisieren.
  • Wählen Sie einen qualifizierten Energieberater, der die notwendigen Berechnungen durchführt und den neuen Energieausweis ausstellt.
  • Beachten Sie, dass die Gültigkeit eines Energieausweises 10 Jahre beträgt, bevor eine Erneuerung notwendig wird.

Energieausweis läuft ab – Was nun?

Wenn Ihr Energieausweis läuft ab, steht eine Erneuerung an. Denn eine Verlängerung im eigentlichen Sinne ist nicht möglich. Nachdem der Energieausweis eine maximale Gültigkeit von 10 Jahren hat, muss nach Ablauf dieser Zeit ein vollständig neuer Energieausweis ausgestellt werden. Es ist wichtig, diese Frist im Auge zu behalten, da bei Verkauf, Vermietung oder Verpachtung der Immobilie ein gültiger Energieausweis vorliegen muss.

Sollten Sie feststellen, dass Ihr Energieausweis bald abläuft, empfiehlt es sich, frühzeitig alle notwendigen Schritte für die Erstellung eines neuen Energieausweises einzuleiten. Zunächst sollten Sie entscheiden, ob Sie einen Bedarfs- oder Verbrauchsausweis benötigen. Diese Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise dem Baujahr der Immobilie und den bereits durchgeführten Modernisierungsmaßnahmen ab.

ENGRADE bietet beide Formen von Energieausweisen an - Energiebedarfsausweis und Energieverbrauchsausweis. Auf Ihrem Energieausweis erhalten Sie außerdem Empfehlungen zu sinnvollen Modernisierungsmaßnahmen.

Nachdem Sie sich für die Art des Energieausweises entschieden haben, gilt es, einen qualifizierten Energieberater oder Sachverständigen zu finden, der die Ausstellung übernimmt. Informieren Sie sich über die Möglichkeit, im Rahmen der Erstellung des Energieausweises gleichzeitig einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellen zu lassen, um von zusätzlichen Fördermitteln zu profitieren.

Denken Sie bei der Neuerstellung auch daran, dass sich Gesetze und Vorschriften seit Ausstellung Ihres letzten Energieausweises geändert haben könnten. Aktuelle Anforderungen und Energieeffizienzklassen sollten bei der Erstellung unbedingt berücksichtigt werden. Somit trägt der neue Energieausweis nicht nur zur Erfüllung rechtlicher Anforderungen bei, sondern bietet auch eine wertvolle Orientierung für mögliche Energieeffizienz-Maßnahmen an Ihrer Immobilie.

Die Bedeutung eines gültigen Energieausweises

Ein gültiger Energieausweis ist mehr als nur ein Formular - es ist ein entscheidendes Dokument, das die Energieeffizienz einer Immobilie aufzeigt. Für Eigentümer bietet der Ausweis einen Überblick über den energetischen Zustand ihrer Immobilie und enthält in der Regel auch Empfehlungen für mögliche Verbesserungen. Diese Hinweise können zu signifikanten Energieeinsparungen und somit zur Senkung von Nebenkosten führen.

Für potenzielle Mieter oder Käufer stellt der Energieausweis eine wichtige Entscheidungsgrundlage dar. Er ermöglicht es ihnen, die zu erwartenden Energiekosten einzuschätzen und Objekte hinsichtlich ihrer Energieeffizienz zu vergleichen. Dies kann ausschlaggebend für die Auswahl eines Mietobjekts oder den Kauf einer Immobilie sein.

Auch aus rechtlicher Perspektive ist ein gültiger Energieausweis unverzichtbar. Er muss bei Besichtigungen vorgezeigt werden und auf Anfrage einem potenziellen Mieter oder Käufer ausgehändigt werden. Fehlt der Ausweis oder ist er nicht mehr gültig, kann dies rechtliche Konsequenzen haben und zu Bußgeldern führen.

Daher ist es wichtig, die Gültigkeit des Energieausweises im Blick zu behalten und rechtzeitig die Erneuerung einzuleiten. So wird gewährleistet, dass die Immobilie den aktuellen Vorschriften entspricht und sich im besten Licht präsentieren kann.

Vor- und Nachteile der Verlängerung eines Energieausweises

Vorteile Nachteile
Notwendigkeit für Verkauf oder Vermietung Kosten für die Erstellung
Energetische Schwachstellen erkennen Zeitaufwand für die Datenerhebung
Höherer Immobilienwert durch bessere Energieeffizienz Bei schlechter Bewertung möglicher Wertverlust
Grundlage für Fördermittel bei Sanierungen Verpflichtende Maßnahmen nach gewisser Zeit
Transparenz über den Energieverbrauch Eventuell notwendige Investitionen in die Energieeffizienz

Gültigkeitsdauer und Ablaufdatum des Energieausweises

Die Gültigkeitsdauer eines Energieausweises beträgt zehn Jahre ab dem Ausstellungsdatum. Es ist wichtig zu wissen, dass der Energieausweis kein Verfallsdatum im herkömmlichen Sinne hat, welches ein Verlängern ermöglicht. Nach Ablauf der zehn Jahre verliert er seine Gültigkeit und ein komplett neuer Ausweis muss ausgestellt werden.

Um zu überprüfen, wann Ihr Energieausweis abläuft, können Sie einfach das Ausstellungsdatum auf dem Dokument nachsehen. So bekommen Sie Klarheit darüber, bis wann Sie einen neuen Energieausweis beantragen sollten, um eine lückenlose Gültigkeit zu gewährleisten. Dieses Datum ist entscheidend für die Einhaltung der Fristen, besonders wenn anstehende Immobilientransaktionen wie Verkauf oder Vermietung geplant sind.

Eigentümer sollten somit das Ablaufdatum im Auge behalten und im Kalender notieren, um nicht in eine Situation zu geraten, in der sie schnell einen neuen Energieausweis benötigen, aber womöglich mit zeitlichen Verzögerungen konfrontiert werden könnten. Rechtzeitiges Handeln ist die beste Vorsorge, um alle nötigen Schritte ohne Eile einleiten zu können.

Energieausweis abgelaufen – drohende Bußgelder und Konsequenzen

Das Fehlen eines gültigen Energieausweises oder das Vorlegen eines abgelaufenen Dokuments kann ernsthafte rechtliche Konsequenzen für Immobilieneigentümer nach sich ziehen. Im Zuge einer Immobilientransaktion, sei es Vermietung oder Verkauf, ist der Ausweis auf Verlangen vorzuzeigen. Wer dies versäumt, riskiert empfindliche Bußgelder.

Die Bußgeldhöhe für das Nichtvorlegen eines gültigen Energieausweises kann in Deutschland bis zu 15.000 Euro betragen. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, als Eigentümer für die stete Aktualität des Energieausweises Sorge zu tragen. Es handelt sich hierbei nicht um einen einmaligen Verwaltungsakt, sondern um eine wiederkehrende Pflicht, die im Zehnjahresrhythmus zu erfüllen ist.

Darüber hinaus kann der Eindruck eines mangelhaften Energiestandards zu einem Wertverlust der Immobilie führen oder potenzielle Mieter und Käufer abschrecken. Aus diesen Gründen sollte der rechtzeitigen Erneuerung des Energieausweises hohe Priorität eingeräumt werden, um nicht nur gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, sondern auch die Attraktivität und die Wirtschaftlichkeit des Objektes zu bewahren.

Schritte zur Erneuerung Ihres Energieausweises

Die rechtzeitige Erneuerung des Energieausweises ist ein unerlässlicher Schritt, um die Gesetzeskonformität Ihrer Immobilie sicherzustellen. Hier ist ein einfacher Ablaufplan, dem Sie folgen können:

  1. Prüfen Sie das aktuelle Datum und identifizieren Sie das Ablaufdatum Ihres bestehenden Energieausweises.
  2. Entscheiden Sie zwischen Bedarfs- und Verbrauchsausweis, je nach Anforderungen und Beschaffenheit Ihrer Immobilie.
  3. Suchen Sie einen zertifizierten Energieberater oder Sachverständigen, der den neuen Energieausweis ausstellt.
  4. Legen Sie alle erforderlichen Unterlagen zusammen, die für die Ausstellung benötigt werden. Dazu zählen in der Regel Baudokumente, detaillierte Gebäudepläne und, im Falle des Verbrauchsausweises, die Heizkostenabrechnungen der letzten drei Jahre.
  5. Nehmen Sie Kontakt mit dem Energieberater auf und vereinbaren Sie einen Termin für die Erfassung der Gebäudedaten.
  6. Erörtern Sie mit dem Berater auch, ob die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) für Sie sinnvoll ist und Sie zusätzliche Fördermöglichkeiten nutzen können.
  7. Nach Fertigstellung des Ausweises überprüfen Sie alle Angaben auf ihre Richtigkeit und bewahren das Dokument an einem sicheren Ort auf.

Mit diesen Schritten stellen Sie sicher, dass der Prozess der Erneuerung Ihres Energieausweises reibungslos verläuft und fristgerecht abgeschlossen wird. Ein aktualisierter Energieausweis trägt dazu bei, den Wert Ihrer Immobilie aufrechtzuerhalten und die Rechtssicherheit in jedem Verkaufs- oder Vermietungsprozess zu gewährleisten.

Bedarfsausweis oder Verbrauchsausweis – Welcher ist der richtige für Sie?

Die Wahl zwischen einem Bedarfsausweis und einem Verbrauchsausweis hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich liefert der Bedarfsausweis eine detaillierte Analyse der Energieeffizienz, die unabhängig vom Nutzerverhalten erstellt wird. Hierfür wird unter anderem die Bausubstanz und die Anlagentechnik in die Bewertung einbezogen. Diese Variante des Energieausweises ist vor allem dann zu empfehlen, wenn keine Verbrauchsdaten vorliegen oder das Gebäude umfassend renoviert wurde.

Der Verbrauchsausweis hingegen basiert auf den tatsächlichen Energieverbrauchsdaten, die über die vergangenen drei Jahre gesammelt wurden. Dieser Ausweis bietet einen realitätsnahen Blick auf den Energieverbrauch und ist vor allem für jüngere Gebäude geeignet, bei denen die Energieeinsparverordnung (EnEV) bereits berücksichtigt wurde.

Beide Ausweisarten enthalten Informationen zur Energieeffizienzklasse, woraus sich auch mögliche Modernisierungsempfehlungen ableiten lassen. Die Entscheidung zwischen diesen beiden Optionen sollte wohlüberlegt sein und kann optimalerweise in Absprache mit einem Fachexperten getroffen werden, um die spezifischen Bedürfnisse Ihres Gebäudes am besten zu adressieren.

Kosten und Anbieter für die Erstellung eines neuen Energieausweises

Die Erstellung eines neuen Energieausweises ist mit Kosten verbunden, die je nach Art des Ausweises und dem Anbieter variieren können. Generell ist der Bedarfsausweis aufgrund des detaillierteren Analyseaufwands kostenintensiver als der Verbrauchsausweis. Je nach Komplexität der Immobilie und Standort können für den Bedarfsausweis Preise zwischen 300 und 500 Euro anfallen.

Der Preis für einen Verbrauchsausweis ist hingegen niedriger und bewegt sich im Bereich zwischen 50 und 100 Euro. Oftmals finden sich auch günstigere Angebote online. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Qualifikation der Anbieter und die Qualität der Energieausweise stark variieren können.

Zu den Anbietern für die Ausstellung von Energieausweisen zählen Energieberater, Bauingenieure, Architekten und Handwerksbetriebe mit entsprechender Qualifikation und Zulassung. Es ist empfehlenswert, auf die Expertise und Erfahrung des Dienstleisters zu achten und bei Bedarf Kundenrezensionen oder Referenzen einzuholen.

Um die besten Konditionen zu ermitteln, lohnt sich ein Preisvergleich zwischen verschiedenen Anbietern. Auch die möglichen Zusatzleistungen, wie zum Beispiel eine umfassende Energieberatung oder die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP), können die Entscheidung beeinflussen.

Notwendige Unterlagen für die Ausstellung eines Energieausweises

Um einen Energieausweis erstellen lassen zu können, sind bestimmte Unterlagen erforderlich, die die energetischen Eigenschaften Ihrer Immobilie ausweisen. Dazu gehören insbesondere:

  • Baupläne, aus denen hervorgeht, wie die Räumlichkeiten aufgeteilt und dimensioniert sind.
  • Nachweise über durchgeführte Sanierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen, die Einfluss auf die Energieeffizienz haben könnten.
  • Daten zu den verbauten Fenstern und Türen, ihrer Isolierung und Verglasung.
  • Informationen zur Dämmung des Dachs, der Fassade und des Kellers.
  • Angaben zur Heizanlage und, falls vorhanden, zur Lüftungstechnik.
  • Für den Verbrauchsausweis zudem die Heiz- und Warmwasserabrechnungen der letzten drei Jahre.

Diese Dokumente ermöglichen dem Energieberater, einen möglichst genauen und realitätsnahen Energieausweis auszustellen. Sollten einige Unterlagen nicht mehr auffindbar sein, kann der Sachverständige durch eine Vor-Ort-Begehung alternative Daten erheben. Dennoch kann die Genauigkeit und Aussagekraft des Ausweises durch fehlende Dokumente beeinträchtigt werden.

Es ist also ratsam, frühzeitig mit der Zusammenstellung der nötigen Unterlagen zu beginnen. Eine vollständige Dokumentation ist die Basis für einen zuverlässigen Energieausweis, der die energetischen Aspekte Ihrer Immobilie präzise darstellt.

Energieeffizienzklassen verstehen und Energieausweis korrekt lesen

Die Energieeffizienzklasse eines Gebäudes gibt Auskunft über dessen Energieverbrauch und ist ein zentraler Bestandteil des Energieausweises. Sie reicht von Klasse A+, die die höchste Effizienz und geringsten Energiekosten bezeichnet, bis hin zur Klasse H, die für einen sehr hohen Energieverbrauch steht. Diese Klassen helfen Ihnen und potenziellen Interessenten, eine Einschätzung der Energieeffizienz und somit verbundener Energiekosten vorzunehmen.

Um einen Energieausweis korrekt zu lesen, sollten Sie neben der Effizienzklasse folgende Punkte beachten:

  • Das Ausstellungsdatum, denn es bestimmt den Zeitpunkt, ab dem der Zählraum für die zehnjährige Gültigkeit beginnt.
  • Die Heizenergieverbrauchskennwerte, die Auskunft über den Energieverbrauch geben, der zur Beheizung aufgewendet werden muss.
  • Empfehlungen zur energetischen Verbesserung des Gebäudes, die oftmals im Ausweis aufgeführt werden und bei einer Sanierung berücksichtigt werden können.

Diese Informationen können Sie nicht nur beim Energieausweisvergleich verschiedener Immobilien heranziehen, sondern auch als Anhaltspunkte für potenzielle energetische Verbesserungsmaßnahmen nutzen. Durch das Verstehen der aufgeführten Daten können Sie langfristig Kosten reduzieren und den Wert Ihrer Immobilie steigern.

Energieausweis online erneuern – Geht das?

Die Frage, ob die Erneuerung eines Energieausweises online möglich ist, ist mit einem "Ja, aber" zu beantworten. Zwar bieten viele Dienstleister die Online-Beantragung eines Energieausweises an, jedoch ist der Prozess nicht vollständig digitalisiert. Für die Erstellung eines gültigen Energieausweises ist in jedem Fall die Erfassung und Bewertung der bauspezifischen Daten notwendig, die entweder durch eine Vor-Ort-Begehung oder die Bereitstellung entsprechender Dokumente erfolgen muss.

Einige einfache Schritte können jedoch online durchgeführt werden:

  • Online-Auswahl des benötigten Ausweistyps (Bedarfs- oder Verbrauchsausweis).
  • Ausfüllen von Online-Formularen mit grundlegenden Informationen zur Immobilie.
  • Hochladen oder Versenden der notwendigen Unterlagen über eine gesicherte Plattform oder per E-Mail.
  • Digitale Kommunikation mit einem Energieberater für Rücksprachen und Beratung.

Dennoch, die Ausstellung eines verbindlichen und rechtskonformen Energieausweises erfordert eine sorgfältige Prüfung der Immobilienmerkmale durch einen qualifizierten Energieberater. Die finale Zusammenstellung und Registrierung des Ausweises muss ebenfalls durch einen zugelassenen Sachverständigen erfolgen.

Online-Serviceanbieter können den Prozess vereinfachen und beschleunigen, indem sie Hilfestellungen bei der Zusammenstellung der Unterlagen bieten und eine schnelle Datenerfassung ermöglichen. Es bleibt aber festzuhalten, dass die Online-Erneuerung als Unterstützung im Prozess zu sehen ist und nicht als Alleinlösung für die Ausstellung eines Energieausweises.

Die Rolle von Energieberatern bei der Erneuerung des Energieausweises

Energieberater spielen eine zentrale Rolle bei der Erneuerung eines Energieausweises. Diese Fachleute sind speziell ausgebildet, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu bewerten und entsprechende Dokumentationen zu erstellen. Ihre Expertise ist entscheidend, um einen korrekten, gesetzeskonformen und aussagekräftigen Ausweis zu garantieren.

Die Aufgaben eines Energieberaters umfassen im Zusammenhang mit der Ausstellung eines Energieausweises unter anderem:

  • Die Auswertung der von Ihnen bereitgestellten Unterlagen und Daten zur Immobilie.
  • Eine Vor-Ort-Begehung, um den Gebäudezustand zu begutachten und zusätzliche Daten zu erfassen.
  • Die Auswahl und Umsetzung der geeigneten Berechnungsmethoden für den zu erstellenden Energieausweis.
  • Eine Beratung hinsichtlich der energetischen Schwachstellen und das Aufzeigen von Möglichkeiten zur Verbesserung der Energiebilanz.
  • Soweit angeboten, die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP), der höhere Fördermittel ermöglichen kann.

Energieberater sind nicht nur Vermittler zwischen den gesetzlichen Anforderungen und den Eigentümern, sondern auch Berater bei der Optimierung des Energieverbrauchs. Ihr Einfluss trägt zur Werterhaltung und -steigerung der Immobilie bei und kann langfristig zu Energiekostenersparnissen führen.

Fördermöglichkeiten und iSFP – Zusätzliche Vorteile nutzen

Im Zuge der Erstellung eines neuen Energieausweises sollten Eigentümer auch die Möglichkeit von Fördermöglichkeiten prüfen. In Deutschland existieren verschiedene Förderprogramme, die energetische Sanierungsmaßnahmen unterstützen und somit finanzielle Vorteile bieten können.

Ein wesentlicher Aspekt ist hier der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP), der eine maßgeschneiderte Strategie für die energetische Modernisierung Ihrer Immobilie aufzeigt. Dieser Fahrplan kann im Rahmen der Ausstellung eines Energieausweises erstellt werden und weist detailliert auf die sinnvollsten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung hin.

Bei einer Umsetzung der im iSFP empfohlenen Maßnahmen ist es möglich, eine erhöhte Förderung zu erhalten. Dies kann eine attraktive Unterstützung darstellen, um die energetische Qualität Ihres Objekts zu verbessern und langfristig Energiekosten zu sparen.

Es lohnt sich, bei einem Energieberater oder direkt bei Förderinstitutionen nach den aktuellen Konditionen und Voraussetzungen für solche Fördermittel zu fragen. Ein solcher Zuschuss kann die finanzielle Belastung bei der Durchführung von Sanierungsmaßnahmen erheblich reduzieren.

Fazit: Warum ein aktueller Energieausweis bares Geld wert sein kann

Ein aktueller Energieausweis ist weit mehr als eine bloße Verpflichtung für Immobilienbesitzer. Dieses Dokument kann sich als wertvolle Investition erweisen, die sich mittel- bis langfristig durchaus auszahlen kann. Ein gültiger Energieausweis trägt nicht nur dazu bei, potenziellen Bußgeldern vorzubeugen, sondern erhöht auch die Transparenz und Attraktivität Ihrer Immobilie auf dem Markt.

Durch detaillierte Informationen über die Energieeffizienz und mögliche Optimierungsmaßnahmen bietet er eine wichtige Entscheidungshilfe für Käufer und Mieter. Gleichzeitig eröffnet der Energieausweis dem Eigentümer die Chance, durch gezielte Sanierungsarbeiten die Energiebilanz des Objekts zu verbessern und somit Heiz- und Nebenkosten nachhaltig zu senken.

Zusätzlich können über den iSFP erhöhte Fördermöglichkeiten erschlossen werden, die finanzielle Vorteile bei der Umsetzung von Energiesparmaßnahmen bieten. Somit stellt der Energieausweis ein wichtiges Instrument dar, das nicht nur gesetzlichen Anforderungen genügt, sondern auch einen Mehrwert für Immobilieneigentümer und Bewohner schafft.


Häufig gestellte Fragen zur Erneuerung des Energieausweises

Was ist zu tun, wenn mein Energieausweis abgelaufen ist?

Ist Ihr Energieausweis abgelaufen, muss ein neuer Energieausweis ausgestellt werden, da eine Verlängerung des bestehenden Ausweises nicht möglich ist. Kontaktieren Sie dazu einen qualifizierten Energieberater, der Sie bei diesem Prozess unterstützt.

Welche Unterlagen werden für die Erstellung eines neuen Energieausweises benötigt?

Für die Ausstellung eines Energieausweises benötigen Sie in der Regel Grundrisse, Daten zu den verbauten Fenstern und Türen, Informationen zur Dämmung und zur Heizungsanlage. Bei einem Verbrauchsausweis sind zusätzlich die Heizkostenabrechnungen der letzten drei Jahre erforderlich.

Wie lange ist der neu ausgestellte Energieausweis gültig?

Ein neu ausgestellter Energieausweis ist in der Regel 10 Jahre gültig. Diese Frist beginnt mit dem Ausstellungsdatum und muss danach erneut erneuert werden.

Welche Kosten fallen für die Erstellung eines neuen Energieausweises an?

Die Kosten variieren je nach Art des Energieausweises und Anbieter: Ein Bedarfsausweis kann zwischen 300 und 500 Euro kosten, ein Verbrauchsausweis liegt in der Regel zwischen 50 und 100 Euro. Online-Dienste können unter Umständen günstigere Preise anbieten.

Was passiert, wenn ich ohne einen gültigen Energieausweis mein Haus vermiete oder verkaufe?

Beim Vermieten oder Verkaufen einer Immobilie ohne gültigen Energieausweis riskieren Sie ein Bußgeld von bis zu 15.000 Euro. Der Ausweis ist bei Besichtigungen vorzulegen und potenziellen Mietern oder Käufern auf Anfrage auszuhändigen.

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Zusammenfassung des Artikels

Ein abgelaufener Energieausweis muss durch einen neuen ersetzt werden, da eine Verlängerung nicht möglich ist und bei Immobilientransaktionen ein gültiger Ausweis vorgelegt werden muss. Eigentümer sollten rechtzeitig die Erstellung eines neuen Bedarfs- oder Verbrauchsausweises veranlassen und können dabei zusätzliche Fördermittel durch den iSFP erhalten.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Notieren Sie sich das Ablaufdatum Ihres aktuellen Energieausweises, um die fristgerechte Erneuerung zu gewährleisten.
  2. Entscheiden Sie, ob für Ihre Immobilie ein Bedarfs- oder Verbrauchsausweis sinnvoller ist, und informieren Sie sich über die Unterschiede.
  3. Suchen Sie einen qualifizierten Energieberater, der die Erstellung des neuen Energieausweises übernimmt und Sie über die Möglichkeit eines iSFP informieren kann.
  4. Stellen Sie alle notwendigen Unterlagen für die Erstellung des Energieausweises zusammen, wie z.B. Baudokumente und Heizkostenabrechnungen.
  5. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Energieberater nach aktuellen Fördermöglichkeiten, um mögliche finanzielle Vorteile bei Sanierungsmaßnahmen zu nutzen.