Wie hoch ist die ISFP Förderung? Alle Details im Überblick

30.07.2024 116 mal gelesen 0 Kommentare
  • Die ISFP-Förderung bietet eine erhöhte Förderung von 5 %.
  • Pro Jahr und pro Wohneinheit sind bis zu 3.000 € zusätzliche Fördermittel möglich.
  • Die Förderung basiert auf den Empfehlungen des individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP).

Einleitung

Die iSFP Förderung bietet Hausbesitzern eine attraktive Möglichkeit, ihre Immobilien energetisch zu sanieren und dabei finanzielle Unterstützung zu erhalten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie hoch die Förderung ausfällt und welche Details Sie beachten müssen. Egal, ob Sie gerade erst mit dem Thema Energieberatung beginnen oder bereits erste Schritte unternommen haben – dieser Überblick hilft Ihnen, die Förderhöhe und die Bedingungen besser zu verstehen.

Was ist ein Individueller Sanierungsfahrplan (iSFP)?

Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) bietet eine umfassende Analyse des aktuellen energetischen Zustands Ihrer Immobilie sowie einen maßgeschneiderten Plan für künftige Sanierungsmaßnahmen. Der iSFP wird von einem qualifizierten Energieberater erstellt und zeigt Ihnen Schritt für Schritt, welche Maßnahmen sinnvoll und wirtschaftlich sind.

Der iSFP enthält:

  • Eine detaillierte Energiebilanz Ihres Gebäudes
  • Empfehlungen für konkrete Sanierungsmaßnahmen
  • Eine Priorisierung der Maßnahmen nach Dringlichkeit und Effizienz
  • Informationen zu den Kosten und möglichen Einsparungen

Durch die Umsetzung der iSFP-Empfehlungen haben Sie die Möglichkeit, von einer erhöhten Förderung um 5 % zu profitieren. Bei schrittweisen Einzelmaßnahmen können Sie so pro Jahr und pro Wohneinheit bis zu 3.000 € zusätzliche Fördermittel erhalten.

Förderkonditionen der iSFP Förderung

Die Förderkonditionen der iSFP Förderung sind attraktiv und unterstützen Hausbesitzer dabei, ihre Immobilien energetisch zu verbessern. Hier sind die wichtigsten Konditionen im Überblick:

  • Die Förderung deckt bis zu 80 % der Beratungskosten durch einen Energieberater ab.
  • Für Ein- und Zweifamilienhäuser beträgt der maximale Zuschuss 1.300 €.
  • Für Mehrfamilienhäuser liegt der maximale Zuschuss bei 1.700 €.
  • Zusätzlicher Zuschuss für Eigentumsgemeinschaftsberatung: maximal 500 €.
  • Bei Umsetzung der iSFP-Empfehlungen erhalten Sie einen iSFP-Bonus von 5 % auf die förderfähigen Kosten.

Diese Konditionen machen die iSFP Förderung besonders attraktiv für Hausbesitzer, die langfristig Energie und Kosten sparen möchten.

Grundförderung und Zusatzbonus

Die Grundförderung der iSFP Förderung deckt einen Großteil der Beratungskosten ab. Sie erhalten bis zu 80 % der Kosten für die Erstellung des individuellen Sanierungsfahrplans erstattet. Für Ein- und Zweifamilienhäuser beträgt der maximale Zuschuss 1.300 €, während Mehrfamilienhäuser bis zu 1.700 € erhalten können.

Zusätzlich zur Grundförderung gibt es einen iSFP-Bonus. Dieser Bonus belohnt die Umsetzung der im Sanierungsfahrplan empfohlenen Maßnahmen. Wenn Sie die vorgeschlagenen Sanierungsschritte innerhalb von 15 Jahren umsetzen, erhalten Sie einen zusätzlichen Zuschuss von 5 % auf die förderfähigen Kosten. Das bedeutet, dass Sie bei schrittweisen Einzelmaßnahmen pro Jahr und pro Wohneinheit bis zu 3.000 € zusätzliche Fördermittel erhalten können.

Diese Kombination aus Grundförderung und Zusatzbonus macht die iSFP Förderung besonders attraktiv und unterstützt Sie dabei, Ihre Immobilie energieeffizient zu sanieren.

Beispiele für förderfähige Maßnahmen

Die iSFP Förderung unterstützt eine Vielzahl von Maßnahmen, die zur Verbesserung der Energieeffizienz Ihrer Immobilie beitragen. Hier sind einige Beispiele für förderfähige Maßnahmen:

  • Dämmung der Gebäudehülle: Dies umfasst die Dämmung von Außenwänden, Dachflächen, Geschossdecken und Bodenflächen. Eine gute Dämmung reduziert den Wärmeverlust und senkt die Heizkosten.
  • Erneuerung von Fenstern und Außentüren: Der Austausch alter Fenster und Türen durch moderne, energieeffiziente Modelle kann den Energieverbrauch erheblich senken.
  • Einbau von außenliegenden Sonnenschutzeinrichtungen: Diese Maßnahmen helfen, die sommerliche Wärmebelastung zu reduzieren und den Einsatz von Klimaanlagen zu minimieren.
  • Modernisierung der Heizungsanlage: Der Einbau einer modernen, energieeffizienten Heizung oder die Umstellung auf erneuerbare Energien wie Solarthermie oder Wärmepumpen wird ebenfalls gefördert.
  • Optimierung der Lüftungstechnik: Der Einbau oder die Verbesserung von Lüftungssystemen mit Wärmerückgewinnung trägt zur Energieeinsparung und zur Verbesserung des Raumklimas bei.

Diese Maßnahmen sind nur einige Beispiele für die vielen Möglichkeiten, die durch die iSFP Förderung unterstützt werden. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen können Sie nicht nur Energiekosten sparen, sondern auch den Wohnkomfort und den Wert Ihrer Immobilie steigern.

Voraussetzungen für die Antragstellung

Um die iSFP Förderung in Anspruch nehmen zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Diese Bedingungen stellen sicher, dass die Förderung gezielt und effektiv eingesetzt wird. Hier sind die wichtigsten Voraussetzungen für die Antragstellung:

  • Gebäudealter: Das Gebäude muss vorwiegend Wohnzwecken dienen und mindestens 10 Jahre alt sein. Dies stellt sicher, dass die Maßnahmen tatsächlich zur Verbesserung der Energieeffizienz beitragen.
  • Energieberater: Der individuelle Sanierungsfahrplan muss von einem zugelassenen Energieberater erstellt werden. Diese Berater sind auf der Webseite der Energie-Effizienz-Experten zu finden.
  • Vorgeschriebener Ablauf: Der Energieberater muss einen festgelegten Ablauf einhalten, der die Erstellung des iSFP innerhalb von maximal neun Monaten vorsieht. Dies gewährleistet eine strukturierte und umfassende Beratung.
  • Förderfähige Maßnahmen: Die geplanten Sanierungsmaßnahmen müssen im Rahmen des iSFP als förderfähig eingestuft werden. Dies umfasst unter anderem Dämmung, Fenstererneuerung und Heizungsmodernisierung.

Durch die Erfüllung dieser Voraussetzungen stellen Sie sicher, dass Sie die maximale Förderung erhalten und Ihre Sanierungsmaßnahmen effizient und nachhaltig umgesetzt werden.

Schritte zur Beantragung der iSFP Förderung

Die Beantragung der iSFP Förderung erfolgt in mehreren klar definierten Schritten. Hier ist eine einfache Anleitung, wie Sie vorgehen sollten:

  1. Kontaktaufnahme mit einem Energieberater: Suchen Sie einen zugelassenen Energieberater, der die Erstellung des individuellen Sanierungsfahrplans übernimmt. Eine Liste qualifizierter Berater finden Sie auf der Webseite der Energie-Effizienz-Experten.
  2. Beratung und Angebot: Der Energieberater führt eine erste Beratung durch und erstellt ein Angebot für die Erstellung des iSFP. Dieses Angebot enthält auch Hinweise zur möglichen Förderung.
  3. Antragstellung: Stellen Sie den Förderantrag bei der zuständigen Behörde, in der Regel dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Der Energieberater unterstützt Sie bei der Antragstellung.
  4. Vor-Ort-Termin: Der Energieberater besucht Ihre Immobilie, um den aktuellen energetischen Zustand zu bewerten und Daten für den Sanierungsfahrplan zu sammeln.
  5. Erstellung des iSFP: Der Energieberater erstellt den individuellen Sanierungsfahrplan, der konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz enthält.
  6. Umsetzung der Maßnahmen: Nach Erhalt des iSFP können Sie die empfohlenen Maßnahmen umsetzen. Bei der Umsetzung profitieren Sie von der erhöhten Förderung durch den iSFP-Bonus.

Durch die Einhaltung dieser Schritte stellen Sie sicher, dass Sie die iSFP Förderung optimal nutzen und Ihre Immobilie energieeffizient sanieren können.

Kosten und finanzielle Unterstützung

Die iSFP Förderung bietet eine erhebliche finanzielle Unterstützung, um die Kosten für die energetische Sanierung Ihrer Immobilie zu senken. Hier sind die wichtigsten Punkte zu den Kosten und der finanziellen Unterstützung:

Die Kosten für die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans variieren je nach Umfang und Komplexität der Beratung. Typischerweise liegen die Kosten zwischen 1.600 € und 2.000 €. Dank der iSFP Förderung werden bis zu 80 % dieser Kosten übernommen.

Für Ein- und Zweifamilienhäuser beträgt der maximale Zuschuss 1.300 €, während Mehrfamilienhäuser bis zu 1.700 € erhalten können. Dies bedeutet, dass Ihr Eigenanteil in der Regel zwischen 300 € und 700 € liegt.

Zusätzlich zur Grundförderung können Sie durch den iSFP-Bonus weitere finanzielle Unterstützung erhalten. Wenn Sie die im Sanierungsfahrplan empfohlenen Maßnahmen innerhalb von 15 Jahren umsetzen, erhalten Sie einen zusätzlichen Zuschuss von 5 % auf die förderfähigen Kosten. Dies kann pro Jahr und pro Wohneinheit bis zu 3.000 € betragen.

Die finanzielle Unterstützung durch die iSFP Förderung macht es für Hausbesitzer deutlich einfacher, notwendige energetische Sanierungen durchzuführen und langfristig Energiekosten zu sparen.

Fazit

Die iSFP Förderung bietet eine wertvolle Unterstützung für Hausbesitzer, die ihre Immobilien energetisch sanieren möchten. Durch die Kombination aus Grundförderung und iSFP-Bonus können Sie erhebliche finanzielle Zuschüsse erhalten und gleichzeitig Ihre Energiekosten langfristig senken.

Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) hilft Ihnen, die richtigen Maßnahmen zu identifizieren und priorisieren. Die Förderung deckt bis zu 80 % der Beratungskosten ab, und bei der Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen profitieren Sie von einem zusätzlichen Bonus von 5 %.

Die Beantragung der iSFP Förderung ist klar strukturiert und wird durch die Unterstützung eines qualifizierten Energieberaters erleichtert. Wenn Sie die Voraussetzungen erfüllen und die Schritte zur Beantragung befolgen, können Sie die maximale Förderung nutzen und Ihre Immobilie effizient und nachhaltig sanieren.

Insgesamt bietet die iSFP Förderung eine hervorragende Möglichkeit, Ihre Immobilie energetisch zu optimieren und gleichzeitig von finanziellen Vorteilen zu profitieren. Nutzen Sie diese Chance, um Ihre Energiekosten zu senken und den Wert Ihrer Immobilie zu steigern.


Häufig gestellte Fragen zur iSFP Förderung

Was ist ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP)?

Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) bietet eine umfassende Analyse des aktuellen energetischen Zustands Ihrer Immobilie sowie einen maßgeschneiderten Plan für künftige Sanierungsmaßnahmen. Durch die Umsetzung der iSFP-Empfehlungen haben Sie die Möglichkeit, von einer erhöhten Förderung um 5 % zu profitieren. Bei schrittweisen Einzelmaßnahmen können Sie so pro Jahr und pro Wohneinheit bis zu 3.000 € zusätzliche Fördermittel erhalten.

Welche Konditionen umfasst die iSFP Förderung?

Die iSFP Förderung deckt bis zu 80 % der Beratungskosten durch einen Energieberater ab. Für Ein- und Zweifamilienhäuser beträgt der maximale Zuschuss 1.300 €, während Mehrfamilienhäuser bis zu 1.700 € erhalten können. Zudem gibt es einen zusätzlichen Zuschuss von maximal 500 € für Eigentumsgemeinschaftsberatungen. Bei der Umsetzung des iSFP gibt es einen iSFP-Bonus von 5 %.

Welche Maßnahmen sind förderfähig in der iSFP Förderung?

Förderfähig sind Maßnahmen wie die Dämmung der Gebäudehülle, die Erneuerung von Fenstern und Außentüren, der Einbau von außenliegenden Sonnenschutzeinrichtungen, die Modernisierung der Heizungsanlage sowie die Optimierung der Lüftungstechnik.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um die iSFP Förderung zu beantragen?

Das Gebäude muss vorwiegend Wohnzwecken dienen und mindestens 10 Jahre alt sein. Der individuelle Sanierungsfahrplan muss von einem zugelassenen Energieberater erstellt werden, welcher einen festgelegten Ablauf einhalten muss. Die geplanten Sanierungsmaßnahmen müssen im Rahmen des iSFP als förderfähig eingestuft werden.

Wie läuft die Beantragung der iSFP Förderung ab?

Die Beantragung erfolgt in mehreren Schritten: Kontaktaufnahme mit einem zugelassenen Energieberater, Beratung und Angebotserstellung, Antragstellung bei der zuständigen Behörde, Vor-Ort-Termin zur Bewertung der Immobilie, Erstellung des individuellen Sanierungsfahrplans und letztlich die Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen zur Inanspruchnahme des iSFP-Bonus.

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Zusammenfassung des Artikels

Die iSFP Förderung bietet Hausbesitzern finanzielle Unterstützung für energetische Sanierungen, indem sie bis zu 80 % der Beratungskosten durch einen Energieberater abdeckt und zusätzliche Zuschüsse sowie Boni bei Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen gewährt. Voraussetzungen sind unter anderem ein Mindestalter des Gebäudes von 10 Jahren und die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) durch einen zugelassenen Energieberater.

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Nutzen Sie die Grundförderung: Die iSFP Förderung deckt bis zu 80 % der Beratungskosten ab. Für Ein- und Zweifamilienhäuser beträgt der maximale Zuschuss 1.300 €, während Mehrfamilienhäuser bis zu 1.700 € erhalten können. Dadurch wird der Eigenanteil für die Erstellung des Sanierungsfahrplans erheblich reduziert.
  2. Profitieren Sie vom iSFP-Bonus: Wenn Sie die im Sanierungsfahrplan empfohlenen Maßnahmen innerhalb von 15 Jahren umsetzen, erhalten Sie einen zusätzlichen Zuschuss von 5 % auf die förderfähigen Kosten. Dies kann pro Jahr und pro Wohneinheit bis zu 3.000 € betragen.
  3. Planen Sie förderfähige Maßnahmen: Maßnahmen wie die Dämmung der Gebäudehülle, die Erneuerung von Fenstern und Außentüren, die Modernisierung der Heizungsanlage und die Optimierung der Lüftungstechnik sind förderfähig und können Ihre Energiekosten langfristig senken.
  4. Erfüllen Sie die Voraussetzungen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Gebäude vorwiegend Wohnzwecken dient und mindestens 10 Jahre alt ist. Lassen Sie den individuellen Sanierungsfahrplan von einem zugelassenen Energieberater erstellen, um die Förderung in Anspruch nehmen zu können.
  5. Folgen Sie den Beantragungsschritten: Kontaktieren Sie einen Energieberater, lassen Sie sich beraten und ein Angebot erstellen, stellen Sie den Förderantrag bei der zuständigen Behörde, und setzen Sie nach Erhalt des Sanierungsfahrplans die empfohlenen Maßnahmen um, um die maximale Förderung zu nutzen.