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Vorteile des hydraulischen Abgleichs in Warmwasserzirkulationssystemen
Vorteile des hydraulischen Abgleichs in Warmwasserzirkulationssystemen
Ein exakt durchgeführter hydraulischer Abgleich in Warmwasserzirkulationssystemen eröffnet zahlreiche, oft unterschätzte Vorteile, die weit über die bloße Energieeinsparung hinausgehen. Wer das volle Potenzial seines Systems ausschöpfen möchte, setzt auf diese Maßnahme – und profitiert sofort spürbar.
- Maximale Hygiene: Der gezielte Abgleich verhindert zuverlässig Totwasserzonen, in denen sich gefährliche Keime wie Legionellen unbemerkt vermehren könnten. Gerade in größeren Gebäuden ist das ein echter Gamechanger für die Trinkwassersicherheit.
- Stabile Temperaturen an jeder Entnahmestelle: Schluss mit lauwarmem Wasser im Dachgeschoss oder brühend heißem Wasser im Erdgeschoss. Der Abgleich sorgt für eine gleichmäßige Temperaturverteilung – und damit für echten Komfort, egal wo im Haus Sie den Hahn aufdrehen.
- Deutlich geringerer Energieverbrauch: Die Zirkulationspumpe arbeitet nach dem Abgleich nur noch so viel wie nötig. Das spart Strom, reduziert die Laufzeiten und verlängert die Lebensdauer der Pumpe. Gleichzeitig werden Wärmeverluste in den Leitungen minimiert.
- Reduzierte Betriebskosten: Wer clever abgleicht, senkt nicht nur die Heizkosten, sondern spart auch bei Wartung und Reparaturen. Die Technik wird geschont, Verschleiß und Korrosionsrisiken sinken deutlich.
- Erfüllung gesetzlicher Vorgaben: Ein hydraulisch abgeglichenes System erleichtert die Einhaltung der strengen Anforderungen der Trinkwasserverordnung und relevanter Normen. Das gibt Sicherheit bei Prüfungen und schützt vor unangenehmen Überraschungen.
- Nachhaltigkeit und Werterhalt: Der Abgleich ist ein wichtiger Schritt zu mehr Nachhaltigkeit. Er schont Ressourcen, senkt den CO2-Ausstoß und steigert langfristig den Wert der Immobilie – ein echtes Plus, auch im Hinblick auf künftige Sanierungsmaßnahmen oder Förderprogramme.
Wer jetzt noch zögert, verpasst die Chance auf eine komfortable, sichere und zukunftsfähige Warmwasserversorgung. Ein professioneller hydraulischer Abgleich ist der Schlüssel dazu – und macht sich oft schneller bezahlt, als man denkt.
Typische Probleme ohne hydraulischen Abgleich: Risiken und Energiekosten
Typische Probleme ohne hydraulischen Abgleich: Risiken und Energiekosten
Fehlt der hydraulische Abgleich, schleichen sich im Alltag zahlreiche Probleme ein, die nicht nur den Komfort, sondern auch die Betriebssicherheit und die Kostenstruktur massiv beeinflussen. Oft sind die Auswirkungen erst auf den zweiten Blick sichtbar – doch sie treffen Eigentümer und Nutzer gleichermaßen.
- Unkontrollierte Fließgeschwindigkeiten: Ohne Abgleich schießen in manchen Leitungsabschnitten enorme Wassermengen durch, während andere Bereiche kaum durchströmt werden. Das erhöht das Risiko für Rohrschäden durch Erosionskorrosion und kann im Extremfall sogar zu Rohrbrüchen führen.
- Überdimensionierte Pumpen laufen im Dauerbetrieb: Um die letzten Entnahmestellen überhaupt noch zu erreichen, werden häufig zu große Pumpen eingesetzt. Das treibt nicht nur den Stromverbrauch in die Höhe, sondern verursacht auch unnötigen Lärm und Verschleiß.
- Temperaturverluste auf langen Strecken: In schlecht abgeglichenen Systemen kühlt das Wasser auf dem Weg zu weit entfernten Zapfstellen oft deutlich ab. Das Ergebnis: Längere Wartezeiten auf warmes Wasser und erhöhter Energiebedarf, weil ständig nachgeheizt werden muss.
- Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Normen: Wer auf den Abgleich verzichtet, läuft Gefahr, die vorgeschriebenen Temperatur- und Durchflusswerte nicht einzuhalten. Das kann im Falle einer Kontrolle oder eines Schadensfalls unangenehme rechtliche Folgen haben.
- Unnötig hohe Betriebskosten: Der Energieverbrauch für Heizung und Pumpenbetrieb steigt deutlich an, wenn das System nicht optimal läuft. Diese Mehrkosten summieren sich Jahr für Jahr – und bleiben ohne gezielte Optimierung dauerhaft bestehen.
- Unvorhersehbare Wartungs- und Reparaturintervalle: Die Belastung für die gesamte Anlagentechnik steigt, was zu häufigeren Störungen und einem höheren Wartungsaufwand führt. Das ist nicht nur lästig, sondern kann auf Dauer richtig ins Geld gehen.
Unterm Strich: Ein fehlender hydraulischer Abgleich ist ein klassischer Kosten- und Risikotreiber, der sich im Alltag an vielen Stellen negativ bemerkbar macht – oft ohne dass die Ursache sofort erkannt wird.
Wie funktioniert der hydraulische und thermische Abgleich für Warmwasser?
Wie funktioniert der hydraulische und thermische Abgleich für Warmwasser?
Beim hydraulischen und thermischen Abgleich für Warmwasser wird das Zirkulationssystem so eingestellt, dass an jeder Entnahmestelle im Gebäude exakt die gewünschte Temperatur und Durchflussmenge ankommt. Klingt simpel, ist aber ein echtes Präzisionshandwerk. Der Clou: Es geht nicht nur ums Einstellen, sondern um das dauerhafte Zusammenspiel von Technik, Messung und Regelung.
- Hydraulischer Abgleich: Hier werden Strangregulierventile an den einzelnen Leitungssträngen eingebaut und exakt eingestellt. Die Ventile begrenzen den Durchfluss so, dass alle Leitungen – egal ob kurz oder lang, verwinkelt oder gerade – mit dem gleichen Widerstand durchströmt werden. Das verhindert, dass das Wasser den „schnellen Weg“ nimmt und entfernt liegende Entnahmestellen benachteiligt werden.
- Thermischer Abgleich: Zusätzlich werden an kritischen Punkten Thermostatventile oder elektronische Temperaturregler eingesetzt. Sie messen kontinuierlich die Temperatur des Rücklaufwassers und regeln den Durchfluss automatisch nach, falls es zu Abweichungen kommt. Ziel ist eine maximale Temperaturdifferenz von 4 K zwischen Vorlauf und Rücklauf – das ist die magische Grenze für effizienten Betrieb und optimale Hygiene.
- Mess- und Regeltechnik: In modernen Systemen kommen Sensoren zum Einsatz, die sowohl Durchfluss als auch Temperatur überwachen. Die Daten werden zentral ausgewertet und ermöglichen eine Feinjustierung – teils sogar per Fernzugriff. So bleibt das System auch bei schwankender Nutzung immer im optimalen Bereich.
- Abgleich nach Berechnung: Die Einstellungen erfolgen nicht „nach Gefühl“, sondern auf Basis einer exakten Berechnung der erforderlichen Durchflussmengen und Temperaturwerte für jeden Strang. Hierzu werden Gebäudegröße, Leitungsführung und Nutzerverhalten berücksichtigt.
Das Ergebnis: Ein abgeglichenes System arbeitet nicht nur energiesparend, sondern garantiert auch an jeder Zapfstelle eine gleichbleibende, hygienisch sichere Warmwassertemperatur – und das dauerhaft, ohne ständiges Nachjustieren.
Bestandteile eines effizienten, abgeglichenen Warmwassersystems
Bestandteile eines effizienten, abgeglichenen Warmwassersystems
Ein wirklich effizientes Warmwassersystem setzt sich aus mehreren exakt aufeinander abgestimmten Komponenten zusammen. Erst das harmonische Zusammenspiel dieser Bausteine sorgt für die gewünschte Balance zwischen Komfort, Hygiene und Energieeinsparung.
- Strangregulierventile mit Feineinstellung: Moderne Ventile ermöglichen eine stufenlose und präzise Justierung des Durchflusses in jedem einzelnen Leitungsstrang. Varianten mit Messanschluss erleichtern die Kontrolle und Dokumentation der Einstellungen.
- Hocheffiziente Zirkulationspumpen: Diese Pumpen passen ihre Leistung automatisch dem tatsächlichen Bedarf an. Sie verfügen oft über variable Drehzahlregelung und integrierte Sensorik, um Überförderung zu vermeiden.
- Temperaturüberwachung an kritischen Punkten: Strategisch platzierte Temperaturfühler an Vor- und Rücklauf sorgen für eine lückenlose Kontrolle der Temperaturverhältnisse im gesamten System. So werden Abweichungen sofort erkannt.
- Automatisierte Regeltechnik: Intelligente Steuerungen erfassen kontinuierlich Betriebsdaten und passen die Einstellungen dynamisch an. Dadurch bleibt das System auch bei wechselndem Nutzerverhalten stabil und effizient.
- Isolierte Leitungsführung: Eine fachgerechte Dämmung der Rohrleitungen minimiert Wärmeverluste und unterstützt die Einhaltung der Solltemperaturen bis zur entferntesten Entnahmestelle.
- Transparente Systemdokumentation: Eine vollständige Dokumentation aller Einstellungen, Komponenten und Messwerte ist nicht nur für die Inbetriebnahme, sondern auch für Wartung und spätere Optimierungen unerlässlich.
Erst das Zusammenspiel dieser Komponenten macht ein Warmwassersystem wirklich effizient, langlebig und zukunftssicher – ein entscheidender Vorteil, gerade im Hinblick auf steigende Anforderungen an Hygiene und Energieeffizienz.
Praktische Umsetzung: Schritt-für-Schritt-Anleitung zum hydraulischen Abgleich
Praktische Umsetzung: Schritt-für-Schritt-Anleitung zum hydraulischen Abgleich
Wer den hydraulischen Abgleich nicht nur plant, sondern auch fachgerecht umsetzt, sichert sich die Vorteile dauerhaft. Hier kommt die kompakte Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Praxis:
- 1. Systemaufnahme und Analyse: Zuerst werden alle relevanten Daten des Warmwassersystems aufgenommen: Rohrlängen, Durchmesser, Anzahl und Lage der Entnahmestellen sowie der aktuelle Zustand der Pumpe und Ventile. Ohne diese Bestandsaufnahme ist eine gezielte Optimierung kaum möglich.
- 2. Berechnung der Soll-Durchflussmengen: Für jeden Strang wird anhand der Gebäudepläne und Nutzerzahlen die benötigte Durchflussmenge berechnet. Moderne Softwaretools erleichtern diesen Schritt enorm und vermeiden Schätzfehler.
- 3. Auswahl und Einbau geeigneter Regulierventile: Es werden exakt passende Strangregulierventile oder Thermostatventile an den erforderlichen Stellen installiert. Dabei ist auf leichte Zugänglichkeit für spätere Wartungen zu achten.
- 4. Voreinstellung der Ventile: Die Ventile werden entsprechend der berechneten Werte voreingestellt. Eine zu grobe Justierung führt zu suboptimalen Ergebnissen – hier lohnt sich Präzision.
- 5. Inbetriebnahme und Messung: Nach dem Befüllen und Entlüften des Systems wird der Durchfluss an allen Messpunkten kontrolliert. Temperatur- und Durchflussabweichungen werden sofort dokumentiert.
- 6. Feinjustierung im laufenden Betrieb: Im realen Nutzungsalltag werden die Einstellungen nochmals überprüft und bei Bedarf nachkorrigiert. Gerade in Mehrfamilienhäusern kann das Nutzerverhalten überraschende Auswirkungen haben.
- 7. Abschlussdokumentation: Alle Einstellungen, Messwerte und Besonderheiten werden abschließend festgehalten. Diese Dokumentation ist Gold wert für spätere Wartungen oder Nachrüstungen.
Mit dieser strukturierten Vorgehensweise gelingt der hydraulische Abgleich nicht nur auf dem Papier, sondern auch im echten Leben – und das spürbar und nachhaltig.
Beispiel aus der Praxis: Optimierung einer Bestandsanlage
Beispiel aus der Praxis: Optimierung einer Bestandsanlage
Ein typisches Mehrfamilienhaus aus den 1980er Jahren: Die Bewohner klagen über ungleichmäßige Warmwasserversorgung und hohe Energiekosten. Bei der Überprüfung zeigt sich, dass die Zirkulationspumpe seit Jahren im Dauerbetrieb läuft und die Strangventile entweder fehlen oder komplett verstellt sind. Ein klarer Fall für eine gezielte Optimierung.
- Erste Maßnahme: Austausch der alten Pumpe gegen ein hocheffizientes, drehzahlgeregeltes Modell. Schon nach wenigen Tagen sinkt der Stromverbrauch messbar, die Geräuschkulisse im Technikraum wird deutlich angenehmer.
- Systematische Nachrüstung: In jedem Zirkulationsstrang werden moderne Regulierventile mit Messanschluss installiert. Die Installation erfolgt abschnittsweise, um den Betrieb für die Bewohner so wenig wie möglich zu stören.
- Feinabstimmung im laufenden Betrieb: Mithilfe mobiler Durchfluss- und Temperaturmessgeräte werden die Ventile exakt eingestellt. Dabei werden ungewöhnliche Nutzergewohnheiten – etwa häufige Spitzenlasten am Morgen – berücksichtigt und dokumentiert.
- Digitale Überwachung: Nach Abschluss der Arbeiten wird ein einfaches Monitoring-System installiert, das Temperatur und Pumpenlaufzeiten aufzeichnet. So lassen sich auch Monate später noch Optimierungspotenziale erkennen.
- Ergebnis: Die Warmwasserverteilung ist nun an allen Zapfstellen stabil, die Wartezeiten auf warmes Wasser sind deutlich kürzer. Die Betriebskosten sinken im ersten Jahr um rund 20 %, und die Rückmeldungen der Bewohner sind durchweg positiv.
Dieses Praxisbeispiel zeigt: Auch ältere Anlagen lassen sich mit überschaubarem Aufwand auf ein neues Effizienzniveau heben – vorausgesetzt, die Optimierung erfolgt systematisch und mit Blick auf die tatsächlichen Nutzungsbedingungen.
Normen, Richtlinien und gesetzliche Vorgaben für den hydraulischen Abgleich
Normen, Richtlinien und gesetzliche Vorgaben für den hydraulischen Abgleich
Wer einen hydraulischen Abgleich im Warmwassersystem fachgerecht umsetzen will, kommt an den einschlägigen Regelwerken nicht vorbei. Sie definieren, was technisch und rechtlich zulässig ist – und schützen im Ernstfall vor bösen Überraschungen.
- DIN 1988-300: Diese Norm regelt die Planung, Ausführung und den Betrieb von Trinkwasser-Installationen. Sie fordert explizit einen hydraulischen Abgleich, um die geforderten Temperaturen und Durchflussmengen an allen Entnahmestellen sicherzustellen.
- DVGW-Arbeitsblatt W 553: Hier geht es ins Detail: Das Arbeitsblatt beschreibt, wie Zirkulationssysteme in zentralen Trinkwassererwärmungsanlagen auszugestalten sind. Besonders relevant sind die Vorgaben zur maximalen Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf (meist 5 K) sowie zu den zulässigen Fließgeschwindigkeiten.
- Trinkwasserverordnung (TrinkwV): Sie schreibt eine Mindesttemperatur von 55 °C an zentralen Warmwasserbereitern vor, um die Legionellenbildung zu verhindern. Der hydraulische Abgleich ist hier ein zentrales Werkzeug, um diese Temperatur an allen relevanten Punkten dauerhaft zu gewährleisten.
- EnEV und GEG: Die Energieeinsparverordnung (EnEV) und das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verlangen eine energetisch optimierte Betriebsweise von Warmwasseranlagen. Ein nachweisbarer hydraulischer Abgleich kann im Rahmen von Sanierungen und Förderanträgen sogar verpflichtend sein.
- Dokumentationspflichten: Für alle Maßnahmen ist eine lückenlose Dokumentation der Einstellungen, Messwerte und verwendeten Komponenten vorgeschrieben. Diese Nachweise sind im Fall von Kontrollen oder Fördermittelanträgen unerlässlich.
Die Einhaltung dieser Vorgaben ist nicht nur Pflicht, sondern schützt Betreiber und Eigentümer vor rechtlichen und finanziellen Risiken – und ist oft Voraussetzung für staatliche Förderungen.
Intelligente Technologien zur dauerhaften Systemoptimierung
Intelligente Technologien zur dauerhaften Systemoptimierung
Moderne Warmwassersysteme profitieren heute enorm von digitaler Intelligenz und smarter Sensorik. Während früher aufwändige manuelle Kontrollen nötig waren, übernehmen heute vernetzte Komponenten die Überwachung und Feinjustierung – oft völlig unbemerkt im Hintergrund.
- Selbstlernende Steuerungen: Intelligente Regelsysteme analysieren kontinuierlich das Nutzerverhalten und passen die Pumpenleistung sowie die Ventileinstellungen dynamisch an. Das System „lernt“ mit und optimiert sich selbst, um Energie zu sparen und den Komfort zu maximieren.
- Cloud-basierte Fernüberwachung: Über das Internet lassen sich Betriebsdaten wie Temperaturverläufe, Durchflussraten und Pumpenlaufzeiten in Echtzeit auswerten. Betreiber erhalten sofortige Benachrichtigungen bei Abweichungen oder Störungen – ein echter Sicherheitsgewinn.
- Predictive Maintenance: Durch die Auswertung historischer Betriebsdaten erkennen smarte Systeme Verschleiß oder Fehlfunktionen, bevor es zu Ausfällen kommt. Wartungen werden gezielt geplant, was Ausfallzeiten und Kosten reduziert.
- Integration in Gebäudeleittechnik: Die Einbindung in übergeordnete Gebäudeautomationssysteme ermöglicht eine zentrale Steuerung und Visualisierung aller relevanten Parameter. So lassen sich Warmwasser, Heizung und Lüftung optimal aufeinander abstimmen.
- Mobile Apps für Nutzer und Betreiber: Spezielle Anwendungen bieten Transparenz über den Zustand des Systems und ermöglichen eine schnelle Anpassung von Einstellungen – auch von unterwegs.
Mit diesen Technologien bleibt das Warmwassersystem nicht nur effizient, sondern auch jederzeit anpassungsfähig – ein echter Fortschritt für Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit.
Fördermöglichkeiten und Vorteile durch den hydraulischen Abgleich im Rahmen eines iSFP
Fördermöglichkeiten und Vorteile durch den hydraulischen Abgleich im Rahmen eines iSFP
Wer den hydraulischen Abgleich im Zuge eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) umsetzt, profitiert nicht nur technisch, sondern auch finanziell auf mehreren Ebenen. Der iSFP bietet eine umfassende Analyse des energetischen Ist-Zustands und legt konkrete, förderfähige Maßnahmen fest – der hydraulische Abgleich ist dabei ein zentrales Element.
- Erhöhte Förderquote: Durch die Umsetzung der iSFP-Empfehlungen steigt die staatliche Förderung um 5 % gegenüber Einzelmaßnahmen ohne Fahrplan. Das bedeutet, Sie erhalten für den hydraulischen Abgleich und begleitende Optimierungen einen spürbaren Zuschuss zu den Investitionskosten.
- Jährlicher Förderbonus: Bei schrittweiser Sanierung können pro Jahr und Wohneinheit bis zu 3.000 € zusätzlich ausgeschöpft werden. Das macht den hydraulischen Abgleich gerade für Mehrfamilienhäuser oder größere Liegenschaften besonders attraktiv.
- Planungssicherheit und Nachweisführung: Der iSFP sorgt für eine klare Dokumentation aller Maßnahmen. Damit lassen sich Förderanträge einfach und rechtssicher stellen – bürokratische Hürden werden minimiert.
- Synergieeffekte mit weiteren Maßnahmen: Der hydraulische Abgleich kann im Rahmen des iSFP optimal mit anderen energetischen Verbesserungen kombiniert werden, etwa mit dem Austausch der Zirkulationspumpe oder der Optimierung der Gebäudehülle. Das steigert die Gesamteffizienz und die Förderhöhe.
- Langfristige Wertsteigerung: Die Umsetzung eines iSFP und die Nutzung der Fördermittel erhöhen den Immobilienwert und verbessern die Energiekennwerte – ein Vorteil bei Vermietung, Verkauf oder zukünftigen gesetzlichen Anforderungen.
Ein hydraulischer Abgleich im Rahmen eines iSFP ist also nicht nur eine technische, sondern auch eine wirtschaftlich kluge Entscheidung, die sich mehrfach auszahlt.
Fazit: Mehr Komfort, Hygiene und Energieeinsparung durch gezielten hydraulischen Abgleich
Fazit: Mehr Komfort, Hygiene und Energieeinsparung durch gezielten hydraulischen Abgleich
Ein gezielter hydraulischer Abgleich im Warmwassersystem ist weit mehr als eine technische Pflichtübung – er eröffnet neue Möglichkeiten für nachhaltige Gebäudebewirtschaftung. Besonders spannend: Durch die präzise Abstimmung der Komponenten wird das System anpassungsfähig gegenüber zukünftigen Anforderungen, etwa bei Nutzungsänderungen oder Erweiterungen.
- Langfristige Betriebssicherheit: Ein optimal abgeglichenes System reagiert robuster auf Lastspitzen und saisonale Schwankungen. Das senkt das Risiko von Ausfällen oder plötzlichen Störungen, was gerade bei sensiblen Nutzungen wie Pflegeheimen oder Hotels entscheidend ist.
- Optimale Integration in smarte Gebäudekonzepte: Der Abgleich bildet die Grundlage für eine intelligente Steuerung, die flexibel auf veränderte Nutzerprofile oder neue Technologien – wie Wärmepumpen oder Solarthermie – reagieren kann.
- Reduzierte Umweltbelastung: Durch die Minimierung unnötiger Wärmeverluste und Pumpenlaufzeiten verringert sich der CO2-Ausstoß messbar. Das trägt aktiv zur Erreichung von Klimazielen bei und unterstützt eine nachhaltige Energiepolitik.
- Transparenz für Betreiber und Nutzer: Die exakte Dokumentation und kontinuierliche Überwachung schaffen Klarheit über die Systemleistung. Das erleichtert die Kommunikation mit Mietern, Eigentümern oder Behörden und erhöht die Akzeptanz für energetische Maßnahmen.
Unterm Strich wird deutlich: Der gezielte hydraulische Abgleich ist ein zukunftsweisender Schritt, der Komfort, Hygiene und Effizienz auf ein neues Level hebt – und dabei hilft, den Wert und die Nachhaltigkeit von Immobilien dauerhaft zu sichern.
FAQ zum hydraulischen Abgleich in Warmwasserzirkulationssystemen
Was ist ein hydraulischer Abgleich bei Warmwasseranlagen?
Der hydraulische Abgleich ist das gezielte Einstellen von Durchflussmengen in den einzelnen Leitungssträngen einer Warmwasserzirkulation. Mittels Strangregulierventilen wird sichergestellt, dass an jeder Entnahmestelle die gewünschte Wassertemperatur zuverlässig und gleichmäßig anliegt – unabhängig von der Entfernung zur Warmwasserquelle.
Welche Vorteile bietet der hydraulische Abgleich für Warmwassersysteme?
Ein sauber durchgeführter hydraulischer Abgleich sorgt für eine gleichmäßige Warmwasserversorgung im gesamten Gebäude, spart Energie durch verringerte Pumpenlaufzeiten und geringere Wärmeverluste, schützt vor Keimbildung wie Legionellen und reduziert das Risiko von Rohrkorrosion und unnötigen Betriebskosten.
Wie läuft ein hydraulischer Abgleich praktisch ab?
Zunächst wird das System analysiert und die benötigten Durchflussmengen für jeden Zirkulationsstrang berechnet. Anschließend werden geeignete Strangregulierventile eingebaut und exakt auf die berechneten Werte eingestellt. Zusätzlich werden Temperatur und Durchflussmessungen durchgeführt, um die Einstellungen zu prüfen und zu optimieren.
Welche Normen und gesetzlichen Vorgaben sind beim hydraulischen Abgleich zu beachten?
Wichtige Vorgaben finden sich in der DIN 1988-300, dem DVGW-Arbeitsblatt W 553 sowie der Trinkwasserverordnung, die unter anderem eine minimale Temperatur von 55 °C für die Hygiene fordert. Die Einhaltung der technischen Regeln und eine umfassende Dokumentation sind aus rechtlichen und fördertechnischen Gründen Pflicht.
Ist ein hydraulischer Abgleich auch in älteren Gebäuden möglich und wird er gefördert?
Ein hydraulischer Abgleich kann auch in bestehenden Anlagen nachgerüstet werden, oft mit überschaubarem Aufwand. Besonders attraktiv: Im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) profitieren Sie von erhöhten staatlichen Förderungen, die die Investition zusätzlich unterstützen.