Effizienter und nachhaltiger: Die Ziele der Energieeffizienz-Richtlinie

Effizienter und nachhaltiger: Die Ziele der Energieeffizienz-Richtlinie

Autor: Provimedia GmbH

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Kategorie: Energierecht und Förderprogramme

Zusammenfassung: Die Energieeffizienz-Richtlinie (EED) der EU zielt darauf ab, den Energieverbrauch bis 2030 um mindestens 32,5 % zu senken und trägt zur Umsetzung des European Green Deals bei. Sie fordert Mitgliedstaaten auf, Maßnahmen wie Gebäudesanierung und effizientere Heizsysteme zu fördern und erhöht die Transparenz für Verbraucher zur Förderung bewussteren Energiegebrauchs.

Effizienter und nachhaltiger: Die Ziele der Energieeffizienz-Richtlinie

Die Energieeffizienz-Richtlinie (EED) ist ein wesentlicher Bestandteil der Energiepolitik der Europäischen Union. Sie wurde ins Leben gerufen, um den Energieverbrauch innerhalb der Mitgliedstaaten zu verringern und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Energieeffizienz ist dabei nicht nur ein ökologisches Ziel, sondern auch ökonomisch sinnvoll, da sie hilft, Energiekosten zu senken und die Versorgungssicherheit zu erhöhen.

Die Richtlinie setzt klare und ambitionierte Ziele für die Verbesserung der Energieeffizienz. Sie sieht vor, dass der Energieverbrauch in der EU bis 2030 um mindestens 32,5 % im Vergleich zu Prognosen aus dem Jahr 2007 vermindert werden sollte. Diese Zielsetzung unterstützt nicht nur die Erreichung der Klimaziele der EU für das Jahr 2030, sondern spielt auch eine wichtige Rolle bei der Umsetzung des europäischen Grünen Deals (European Green Deal).

Um diese Ziele zu erreichen, müssen Mitgliedstaaten konkrete Pläne entwickeln und Maßnahmen ergreifen, die auf eine Steigerung der Energieeffizienz abzielen. Dazu gehört unter anderem die Förderung von Gebäudesanierung, die Umstellung auf effizientere Heiz- und Kühlsysteme sowie die Optimierung von industriellen Prozessen. Die Energieeffizienz-Richtlinie dient somit als ein strategischer Rahmen, der auch private Haushalte und Unternehmen ermutigt, in energiesparende Technologien und Verfahren zu investieren.

Ein wichtiger Baustein der Richtlinie ist auch die Schaffung von mehr Transparenz für die Verbraucher. Durch regelmäßige Informationen über den eigenen Energieverbrauch sollen Anreize geschaffen werden, Energie bewusster zu nutzen und langfristig Einsparungen zu erzielen. Insgesamt verfolgt die Energieeffizienz-Richtlinie also das Ziel, eine nachhaltige, kosteneffiziente und umweltfreundliche Energiepolitik in Europa zu etablieren und somit den Weg für eine kohlenstoffarme Zukunft zu ebnen.

Was ist die Energieeffizienz-Richtlinie und warum ist sie wichtig

Die Energieeffizienz-Richtlinie, offiziell als EU-Richtlinie 2012/27/EU bekannt und später aktualisiert, stellt einen Rechtsrahmen dar, der darauf abzielt, die Energieeffizienz in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu steigern. Dies bezieht sich auf alle Stufen der Energiekette, von der Energieproduktion über die Verteilung bis hin zum Endverbrauch.

Die Bedeutung der Richtlinie ergibt sich vor allem aus dem wachsenden Bedürfnis, den Klimawandel zu bekämpfen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Energiekosten für Verbraucher und Wirtschaft zu reduzieren. Mit der Umsetzung der Energieeffizienz-Richtlinie streben die EU-Mitgliedstaaten eine nachhaltigere und wirtschaftlich robustere Energiezukunft an.

Neben dem ökologischen Nutzen fördert die Richtlinie zudem die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft durch Innovationen und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Energieeffizienzbranche. Die Notwendigkeit, die CO2-Emissionen zu reduzieren und den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, macht die Richtlinie zu einem entscheidenden Instrument der EU-Klimapolitik.

Die Umsetzung der Richtlinie soll langfristig dazu beitragen, dass die EU ihre Klimaziele erreicht und fördert gleichzeitig das Bewusstsein und Engagement der Bürger und Unternehmen in Bezug auf Energieeinsparung und Effizienz. Diese rechtliche Vorgabe ist deshalb nicht nur ein wichtiger Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Zukunft, sondern auch ein entscheidender Faktor für die Gewährleistung einer sicheren und zuverlässigen Energieversorgung in Europa.

Zusammenfassung der Vor- und Nachteile der Energieeffizienz-Richtlinie

Pro Contra
Senkung des Energieverbrauchs Hohe Anfangsinvestitionen
Verringerung von Treibhausgasemissionen Lange Amortisationszeiten
Steigerung der Energieunabhängigkeit Regulatorische Herausforderungen
Erhöhung der Wirtschaftlichkeit durch Energieeinsparungen Mögliche Belastung für kleine Unternehmen
Förderung erneuerbarer Energien Technologische Anpassungen nötig
Verbesserung der lokalen Luftqualität Begrenzte Flexibilität in der Umsetzung

Die Hauptziele der Energieeffizienz-Richtlinie der EU

Das übergeordnete Ziel der Energieeffizienz-Richtlinie der EU ist es, den Weg zu einer energieeffizienteren Zukunft Europas zu ebnen. Konkret sollen die Energieeffizienz in allen Sektoren verbessert, der Energieverbrauch verringert und eine nachhaltige Ökonomie unterstützt werden. Dabei stehen spezifische Hauptziele im Fokus:

  1. Steigerung der Energieeffizienz auf allen Ebenen der Energieversorgungskette, einschließlich Erzeugung, Übertragung und Verbrauch.
  2. Ausbau der Transparenz für die Endverbraucher, damit diese ihren Energieverbrauch besser nachvollziehen und optimieren können.
  3. Förderung von Energieeinsparungen durch die Sanierung bestehender Gebäude und die Errichtung energieeffizienter Neubauten.
  4. Stärkung des Marktes für Energieeffizienzdienstleistungen und Technologien, um die technische Weiterentwicklung und Kostensenkung voranzutreiben.
  5. Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz durch Richtlinien und Förderungsprogramme.

Diese Ziele dienen nicht nur der Erreichung der umweltpolitischen Vorgaben der EU, sondern auch der Verbesserung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger durch die Schaffung einer energieeffizienten und damit kosteneffektiven Lebensumwelt. Zudem tragen sie dazu bei, die Unabhängigkeit der EU-Staaten von Energieimporten zu stärken und langfristig die Energieversorgungssicherheit zu erhöhen.

Die Energieeffizienz-Richtlinie 2023: Was hat sich geändert

Im Jahr 2023 stehen einige Neuerungen im Rahmen der Energieeffizienz-Richtlinie an, die darauf abzielen, die Energieeffizienzziele der EU weiterzuentwickeln und an neue Herausforderungen anzupassen. Zu den wesentlichen Änderungen gehören:

  • Die Verschärfung der jährlichen Einsparziele für Energieversorger, die nun eine höhere Quote an Energieeinsparungen realisieren müssen.
  • Die Einführung verbesserter Standards für die energetische Leistung von Gebäuden und Heizsystemen, um den Energiebedarf zu senken und Emissionen zu reduzieren.
  • Anpassungen bei den Anforderungen an Energieaudits, wobei Unternehmen regelmäßiger und detaillierter ihre Energieeffizienz analysieren und verbessern müssen.
  • Erweiterungen im Bereich der Berichterstattungen und Überwachungen, um sicherzustellen, dass Fortschritte und Herausforderungen im Bereich der Energieeffizienz transparent und nachvollziehbar bleiben.
  • Neue Anforderungen an digitale Technologien und Automatisierung, um den effizienten Energieverbrauch weiter zu erleichtern und zu optimieren.

Diese Änderungen reflektieren die dynamische Entwicklung des Energiesektors und zeigen das Bestreben der EU, kontinuierlich die Rahmenbedingungen anzupassen, um ihre ambitionierten Klima- und Energieziele zu erreichen. Die Aktualisierung der Energieeffizienz-Richtlinie ist dabei ein wichtiger Schritt, um den Herausforderungen einer sich wandelnden Energieinfrastruktur gerecht zu werden und die Energiewende in Europa konsequent voranzutreiben.

Wie die Energieeffizienz-Richtlinie den Energieverbrauch reduziert

Die Energieeffizienz-Richtlinie trägt durch eine Reihe von Maßnahmen und Instrumenten dazu bei, den Energieverbrauch in der Europäischen Union zu senken. Ein Kernelement besteht darin, eine umfassende Strategie zu bieten, die auf verschiedenen Ebenen ansetzt:

  • Förderung von Investitionen in Energieeffizienz, um bestehende Anlagen zu modernisieren und in energieeffiziente Technologien und Produkte zu investieren.
  • Betriebliche Optimierungen durch energieeffiziente Betriebsführung und Schulungen, die Mitarbeitende zu energiesparendem Verhalten anleiten.
  • Unterstützung der Entwicklung von hochwertigen Standards für Produkte und Dienstleistungen, die Energie sparen und die Effizienz steigern.
  • Durchführung von Energieaudits und die Implementierung empfohlener Maßnahmen zur Energieeinsparung in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen.
  • Stärkung der Infrastruktur für die erneuerbare Energieerzeugung, um damit die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.

Somit schlägt die Energieeffizienz-Richtlinie eine Brücke zwischen umweltpolitischen Notwendigkeiten und wirtschaftlichem Handeln. Durch Aufklärung, Richtlinien und Anreize für energieeffizientes Vorgehen setzt die EU wesentliche Hebel in Bewegung, die zur Reduktion des Energieverbrauchs und damit zur Erreichung der Klimaschutzziele beitragen.

Die Umsetzung der Energieeffizienz-Richtlinie in Deutschland

Die Umsetzung der Energieeffizienz-Richtlinie in Deutschland spiegelt sich in einer Reihe von nationalen Gesetzen und Verordnungen wider, die auf die Erreichung der in der Richtlinie definierten Ziele abzielen. Zu den bedeutenden rechtlichen Anpassungen gehört:

  • Die Novellierung der Heizkostenverordnung (HKVO), die einen verpflichtenden Einsatz von fernablesbaren Messgeräten zur Erfassung des Heizenergie- und Warmwasserverbrauchs vorsieht.
  • Die Bereitstellung von monatlichen Verbrauchsinformationen für Mieter, um das Bewusstsein für den persönlichen Energieverbrauch zu schärfen und Verhaltensänderungen zu fördern.
  • Erweiterte Informationspflichten in der Heizkostenabrechnung, welche nun zusätzliche Daten zu Gesamtenergiekosten, CO2-Emissionen und Vergleichswerten enthalten muss.
  • Die Implementierung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) als Instrument, das Eigentümern hilft, Energiesanierungen effektiv zu planen und zusätzliche Fördermittel zu erschließen.

Die konkrete Auslegung und Ausgestaltung der Energieeffizienz-Richtlinie in nationales Recht zeigt, dass Deutschland den Anforderungen der EU nicht nur nachkommt, sondern auch bestrebt ist, die Energieeffizienz als zentralen Baustein seiner Energie- und Klimapolitik weiter voranzutreiben. Durch diese Maßnahmen leistet Deutschland einen aktiven Beitrag zur Reduktion des Energieverbrauchs und zur Erreichung seiner Klimaschutzverpflichtungen.

Neue Bestimmungen der Heizkostenverordnung verstehen

Mit der Novellierung der Heizkostenverordnung (HKVO) geht Deutschland einen wichtigen Schritt in Richtung Umsetzung der Energieeffizienz-Richtlinie. Diese Neuerungen sollen zu einem bewussteren Umgang mit Heizenergie führen und dadurch den Verbrauch und CO2-Emissionen senken. Zu den Änderungen, die ein tieferes Verständnis erfordern, zählen:

  • Der Einbau von fernablesbaren Messgeräten bei neuen und zu ersetzenden Messeinrichtungen, um den Verbrauch effizienter zu erfassen und zu steuern.
  • Eine Übergangsfrist bis zum Jahr 2026 für die Umrüstung bestehender, nicht-fernablesbarer Geräte auf die neue Technologie.
  • Die Notwendigkeit der Bereitstellung von monatlichen Verbrauchsinformationen an die Mieter, um Transparenz zu schaffen und Energiesparpotenziale aufzuzeigen.
  • Erweiterte Anforderungen an die Heizkostenabrechnung, die nun detailliertere Informationen zu den Heizkosten und zum Energieverbrauch liefern muss.

Diese Bestimmungen sind entscheidend, um den Nutzern von Wohn- und Geschäftsräumen ein besseres Verständnis ihres Energieverbrauchs zu ermöglichen und einen Anreiz zur Energieeinsparung zu schaffen. Die in der Heizkostenverordnung verankerten Neuerungen erleichtern nicht nur die Nachvollziehbarkeit von Verbräuchen, sondern fördern auch die Investition in moderne, energieeffiziente Technologien.

Fernablesbare Messgeräte: Ein Schritt in Richtung Zukunft

Fernablesbare Messgeräte bilden einen zentralen Punkt innerhalb der aktualisierten Heizkostenverordnung und tragen dazu bei, die Effizienz und den Komfort im Umgang mit Energie zu verbessern. Diese moderne Technologie ermöglicht es:

  • automatische Datenerfassung des Verbrauchs zu erlauben, ohne dass somit Zutritt zur Wohnung für eine manuelle Ablesung benötigt wird, und
  • die Energienutzung in Echtzeit zu verfolgen, sodass Verbraucher schnell und auf einfache Weise auf Schwankungen im Energieverbrauch reagieren können.

Fernablesbare Geräte bringen nicht nur den Vorteil der Vereinfachung der Verbrauchserfassung, sondern sie ermöglichen auch eine präzisere und zeitnahe Analyse des Energieverbrauchs. Nutzer erhalten damit ein wichtiges Werkzeug an die Hand, ihr Energieverhalten zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen, um langfristig Kosten zu sparen und dazu beizutragen, die CO2-Emissionen zu verringern.

Die zeitgemäße Technik unterstützt zudem die Gebäudebewirtschaftung dabei, den Heizenergieverbrauch effektiver zu steuern und damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur energetischen Gebäudesanierung zu leisten. Die Einführung von fernablesbaren Messgeräten ist somit ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zu einem intelligenten Energiemanagement und einem bewussten Ressourcenumgang.

Monatliche Verbrauchsinformationen für mehr Transparenz

Die Bereitstellung von monatlichen Verbrauchsinformationen ist eine innovative Methode, um Bewohnern ein besseres Verständnis ihres Energiekonsums zu ermöglichen. Diese regelmäßigen Daten bieten folgende Vorteile:

  • Erhöhung der Transparenz im Energieverbrauch, was Nutzern hilft, ihre Energiemuster zu erkennen und zu verstehen,
  • die Möglichkeit zur frühzeitigen Erkennung von Unregelmäßigkeiten oder Leckagen bei der Energieverwendung, was zu schnellerem Handeln und Vermeidung höherer Kosten führen kann,
  • die Förderung eines energiebewussten Verhaltens durch direktes Feedback, das Anreize für den sparsamen Umgang mit Ressourcen schafft.

Durch diese Informationen erhalten Haushalte ein Werkzeug, mit dem sie ihre Energiekosten aktiv managen und senken können. Die Umsetzung in Deutschland bedeutet einen wichtigen Schritt hin zu einer gesteigerten Energieeffizienz und einer Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks auf individueller Ebene.

Die Rolle der Heizkostenabrechnung nach der neuen Energieeffizienz-Richtlinie

Die Heizkostenabrechnung nimmt in der nachhaltigen Energiepolitik eine prominente Rolle ein. Nach der neuen Energieeffizienz-Richtlinie sind Anbieter nun gefordert, eine detailliertere Abrechnung zu erstellen. Diese umfasst:

  1. Eine präzisere Aufschlüsselung des energetischen Verbrauchs und der damit verbundenen Kosten,
  2. Informationen über die CO2-Emissionen, die durch den Heizenergieverbrauch entstehen, und
  3. vergleichende Darstellungen, die den persönlichen Verbrauch in Relation zu durchschnittlichen Werten setzen und so ein einschätzbares Benchmarking ermöglichen.

Diese Neuerungen fördern nicht nur das Bewusstsein für den eigenen Verbrauch, sondern stärken auch das Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Energieverbrauch, Kosten und Umweltauswirkungen. Die verbraucherfreundlichere Gestaltung der Heizkostenabrechnung trägt dadurch entscheidend zur Steigerung der Energieeffizienz bei.

Evaluierung der Energieeffizienz-Richtlinie: Schutz vor Zusatzkosten

Die Evaluierung der Energieeffizienz-Richtlinie durch die EU-Mitgliedstaaten dient unter anderem auch dem Schutz der Verbraucher vor potenziellen Zusatzkosten. Die periodische Überprüfung soll sicherstellen, dass die Richtlinie effektiv implementiert wird, und dabei auf folgende Aspekte achten:

  • Die Analyse des Zusammenspiels zwischen Energieeinsparungen und Kosteneffizienz, um ungewollte finanzielle Belastungen für Verbraucher und Mieter zu vermeiden,
  • Abschätzung der Auswirkungen von Investitionen in Energiesparmaßnahmen auf die Mietpreisentwicklung und Wohnnebenkosten,
  • Prüfung der Umsetzungseffektivität und Erkennen von Optimierungspotenzial innerhalb der vorgeschriebenen Maßnahmen.

Die Ergebnisse dieser Evaluation fließen zurück in die Politikgestaltung und bieten die Grundlage für Anpassungen oder Erweiterungen der Richtlinie, um ein faires Gleichgewicht zwischen den Zielen der Energieeffizienz und dem wirtschaftlichen Schutz der Verbraucher zu gewährleisten.

Individueller Sanierungsfahrplan (iSFP): Ihr Wegweiser für energetische Sanierung

Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) ist ein maßgeschneidertes Konzept, das Eigentümern von Immobilien aufzeigt, wie Schritt für Schritt eine energetische Sanierung umgesetzt werden kann. Der iSFP bietet folgende Orientierungshilfen:

  • Eine detaillierte Analyse des aktuellen Zustands der Immobilie in Bezug auf Energieeffizienz,
  • eine Auflistung sinnvoller Energiesparmaßnahmen mit Informationen zu Kosten und Einsparpotenzialen,
  • eine Prioritätenliste für die Durchführung von Sanierungsmaßnahmen, die sich nach Effizienz und Durchführbarkeit richtet,
  • Informationen zu Fördermitteln und finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten, um die Umsetzung der Maßnahmen zu erleichtern.

Mit dem iSFP erhalten Immobilienbesitzer eine wertvolle Planungshilfe, die nicht nur zur Energiekostensenkung und Wertsteigerung der Immobilie beiträgt, sondern auch dem Klimaschutz dient. Darüber hinaus kann die Umsetzung eines solchen Sanierungsfahrplans durch erhöhte Förderquoten finanziell besonders attraktiv sein.

Wie Sie von der Energieeffizienz-Richtlinie profitieren können

Die Vorteile der Energieeffizienz-Richtlinie sind vielfältig und betreffen sowohl Individuen als auch Unternehmen. Nutzer können auf folgende Weise von der Richtlinie profitieren:

  • Durch energetische Sanierungen und den Einsatz effizienter Technologien sinken langfristig die Energiekosten.
  • Regelmäßige Informationen über den Energieverbrauch fördern ein bewusstes Verhalten und helfen, Energie einzusparen.
  • Verbesserte Heizkostenabrechnungen und der Einsatz von fernablesbaren Messgeräten sorgen für eine transparente Kostenkontrolle.
  • Finanzielle Anreize und Fördermöglichkeiten unterstützen Investitionen in energieeffiziente Maßnahmen.

Diese Vorteile tragen nicht nur zur Schonung der Umwelt bei, sondern verbessern auch die Wohnqualität und steigern den Wert von Immobilien. Die Energieeffizienz-Richtlinie ist somit ein Instrument, das nicht nur auf makroökonomischer Ebene Vorteile bietet, sondern auch jedem Einzelnen Wege eröffnet, ökologisches Handeln mit persönlichen ökonomischen Interessen zu vereinen.

Fazit: Die Bedeutung der Energieeffizienz-Richtlinie für eine nachhaltige Zukunft

Die Energieeffizienz-Richtlinie verkörpert einen wichtigen Schritt in Richtung einer ökologischeren und nachhaltigeren Lebensweise in der Europäischen Union. Sie etabliert einen Rahmen für Maßnahmen, die zur signifikanten Reduzierung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen beitragen. Mit ihrer Hilfe können die Klimaziele der EU erreicht und ein verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen gefördert werden.

Ihr Einfluss reicht von der Makroebene politischer Entscheidungen bis hin zur Mikroebene des einzelnen Verbrauchers. Durch die Stärkung der Energieeffizienz wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern es eröffnen sich auch wirtschaftliche Vorteile und eine Verbesserung der Lebensqualität. Die Richtlinie ist damit ein zentrales Instrument der EU, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Richtlinie sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringt. Ihre erfolgreiche Umsetzung erfordert das Engagement aller Beteiligten, von Regierungen über Unternehmen bis hin zu den Bürgern. Jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten, um das gemeinsame Ziel eines energieeffizienten und nachhaltigen Europas zu verwirklichen.

Erfahrungen und Meinungen

Die Umsetzung der Energieeffizienz-Richtlinie (EED) bringt für viele Nutzer große Erwartungen mit sich. Eine häufige Rückmeldung: Viele Mieter kennen die EED nicht. Laut einer Umfrage unter Mietern wissen nur wenige, was die Richtlinie konkret für sie bedeutet. Das führt zu Unsicherheiten über mögliche Veränderungen in ihren Wohnverhältnissen.

Ein großes Thema ist die Hoffnung auf niedrigere Energiekosten. Nutzer erwarten, dass die EED dazu beiträgt, die Betriebskosten zu senken. Ein typisches Beispiel: Ein Mieter einer älteren Immobilie äußert, dass er auf energetische Sanierungen hofft. Diese könnten langfristig nicht nur den Komfort erhöhen, sondern auch den Geldbeutel entlasten.

Die Umsetzung der EED ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Viele Eigentümer und Verwalter stehen unter Druck, die neuen Anforderungen zu erfüllen. In einem Bericht wird deutlich, dass es oft an Wissen und Ressourcen fehlt, um die notwendigen Maßnahmen umzusetzen. Eigentümer berichten von hohen Kosten und einem bürokratischen Aufwand, der abschreckend wirkt.

Ein weiteres häufig genanntes Problem ist die Kommunikation zwischen Mietern und Eigentümern. Mieter wünschen sich mehr Transparenz über geplante Maßnahmen. Einige äußern den Wunsch nach regelmäßigen Informationen über den Stand der Sanierungen. Die Unsicherheit führt zu Misstrauen. Ein Mieter sagt: „Ich weiß nicht, ob ich von den Effizienzmaßnahmen profitieren kann, wenn mir nichts dazu gesagt wird.“

Nutzer in Energieaudits berichten von positiven Erfahrungen. Diese Audits helfen, Einsparpotenziale zu identifizieren. Nutzer schätzen die individuelle Analyse, die ihnen konkrete Handlungsempfehlungen bietet. Allerdings ist nicht jeder bereit, in die empfohlenen Maßnahmen zu investieren, da die Kosten zunächst hoch erscheinen.

Die EED wird also als Chance gesehen, aber auch als Herausforderung. Mieter hoffen auf niedrigere Energiekosten und mehr Komfort. Eigentümer kämpfen mit den Anforderungen und dem Bedarf an Fachwissen. Der Dialog zwischen beiden Seiten ist entscheidend. Ein Mieter bringt es auf den Punkt: „Wir wollen wissen, was passiert und wie es uns betrifft.“

Insgesamt zeigt sich, dass die EED viele Erwartungen weckt. Doch ohne klare Kommunikation und Unterstützung wird die Umsetzung schwierig. Nur durch Zusammenarbeit können die Ziele der Richtlinie erreicht werden.