Alles, was Sie über Energieeffizienz-Zertifikate wissen müssen

30.05.2025 24 mal gelesen 0 Kommentare
  • Energieeffizienz-Zertifikate dokumentieren den energetischen Zustand eines Gebäudes und dienen als Nachweis für Eigentümer und Käufer.
  • Sie sind bei Verkauf oder Vermietung einer Immobilie gesetzlich vorgeschrieben und müssen auf Verlangen vorgelegt werden.
  • Ein aktuelles Zertifikat kann helfen, den Wert einer Immobilie zu steigern und den Energieverbrauch transparent darzustellen.

Was versteht man konkret unter einer Energieeffizienz Zertifizierung für Wohngebäude?

Was versteht man konkret unter einer Energieeffizienz Zertifizierung für Wohngebäude?

Eine Energieeffizienz Zertifizierung für Wohngebäude ist weit mehr als ein bloßes Formular – sie ist ein standardisiertes Verfahren, das die energetische Qualität eines Gebäudes objektiv bewertet und dokumentiert. Dabei wird das Gebäude anhand technischer Daten, baulicher Eigenschaften und des tatsächlichen oder berechneten Energieverbrauchs systematisch analysiert. Das Ziel: eine nachvollziehbare und vergleichbare Einstufung der Energieeffizienz, die sowohl für Eigentümer als auch für Interessenten und Behörden relevant ist.

ENGRADE bietet beide Formen von Energieausweisen an - Energiebedarfsausweis und Energieverbrauchsausweis. Auf Ihrem Energieausweis erhalten Sie außerdem Empfehlungen zu sinnvollen Modernisierungsmaßnahmen.

Im Kern umfasst die Energieeffizienz Zertifizierung folgende Aspekte:

  • Datenerhebung: Erfassung aller relevanten Gebäudedaten wie Baujahr, Dämmstandard, Heizungsart, Fensterqualität und Lüftungssysteme.
  • Energetische Bewertung: Anwendung gesetzlich definierter Berechnungsverfahren, um den Energiebedarf oder -verbrauch zu bestimmen.
  • Ergebnisdarstellung: Einordnung des Gebäudes in eine Energieeffizienzklasse, meist visualisiert durch eine Farbskala und Kennzahlen.
  • Empfehlungen: Konkrete Hinweise zu möglichen Sanierungsmaßnahmen, die den energetischen Zustand verbessern könnten.

Diese Zertifizierung ist ein verbindlicher Nachweis, der bei Verkauf, Vermietung oder Neubau vorgelegt werden muss. Sie schafft Transparenz und gibt einen klaren Überblick über die zu erwartenden Energiekosten und den Modernisierungsbedarf. Wer ein Wohngebäude besitzt oder erwerben möchte, erhält damit eine fundierte Grundlage für Investitionsentscheidungen und kann gezielt Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz planen.

Wann und warum ist ein Energieeffizienz-Zertifikat gesetzlich vorgeschrieben?

Wann und warum ist ein Energieeffizienz-Zertifikat gesetzlich vorgeschrieben?

Das Energieeffizienz-Zertifikat ist in Deutschland durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) klar geregelt. Die Pflicht zur Vorlage eines solchen Nachweises greift immer dann, wenn ein Wohngebäude in den Immobilienmarkt eintritt oder grundlegend verändert wird. Ohne diesen Nachweis drohen empfindliche Bußgelder – und zwar nicht zu knapp.

  • Neubau: Bei der Fertigstellung eines neuen Wohngebäudes muss der Energieausweis erstellt und vorgelegt werden. Die Baubehörde prüft dies im Rahmen der Bauabnahme.
  • Verkauf: Wer eine Immobilie verkauft, ist verpflichtet, das Energieeffizienz-Zertifikat spätestens bei der Besichtigung unaufgefordert vorzulegen. Auch in Immobilienanzeigen müssen bestimmte Angaben daraus erscheinen.
  • Vermietung: Bei der Neuvermietung von Wohnungen oder Häusern gilt die gleiche Pflicht. Mieter haben das Recht, die energetischen Kennwerte vor Vertragsabschluss einzusehen.
  • Sanierung: Wird ein Gebäude umfassend modernisiert, zum Beispiel durch energetische Sanierung der Gebäudehülle oder Heizung, ist häufig ein neuer Energieausweis erforderlich, um die aktualisierten Werte zu dokumentieren.

Der Gesetzgeber verfolgt damit zwei Ziele: Zum einen soll der Energieverbrauch im Gebäudesektor gesenkt werden, zum anderen wird Transparenz für Käufer und Mieter geschaffen. Ohne Energieeffizienz-Zertifikat ist eine seriöse Einschätzung der laufenden Energiekosten praktisch unmöglich. Die Regelungen sorgen also nicht nur für mehr Klimaschutz, sondern schützen auch Verbraucher vor bösen Überraschungen.

Welche Vorteile bietet eine Energieeffizienz Zertifizierung für Eigentümer, Käufer und Mieter?

Welche Vorteile bietet eine Energieeffizienz Zertifizierung für Eigentümer, Käufer und Mieter?

Eine Energieeffizienz Zertifizierung bringt für alle Beteiligten handfeste Vorteile, die weit über reine Informationspflichten hinausgehen. Sie verschafft Eigentümern, Käufern und Mietern eine solide Entscheidungsgrundlage und kann sich direkt auf den Wert und die Attraktivität einer Immobilie auswirken.

  • Eigentümer: Durch die Zertifizierung wird das energetische Potenzial des Gebäudes sichtbar. Wer in die Verbesserung der Energieeffizienz investiert, kann nicht nur Fördermittel nutzen, sondern auch einen höheren Verkaufspreis oder eine bessere Vermietbarkeit erzielen. Ein positiver Energieausweis ist oft ein echtes Verkaufsargument.
  • Käufer: Für Kaufinteressenten liefert die Zertifizierung eine transparente Einschätzung der zu erwartenden Energiekosten und zeigt Modernisierungsbedarf klar auf. Das minimiert das Risiko von unerwarteten Folgekosten und ermöglicht eine gezielte Budgetplanung für Sanierungen oder Investitionen.
  • Mieter: Mietinteressenten profitieren von der Offenlegung der energetischen Kennwerte, denn sie können die laufenden Nebenkosten besser abschätzen. Ein niedriger Energieverbrauch macht eine Wohnung nicht nur günstiger, sondern steigert auch den Wohnkomfort – gerade in Zeiten steigender Energiepreise ein echter Pluspunkt.

Unterm Strich sorgt die Energieeffizienz Zertifizierung für Fairness und Transparenz auf dem Immobilienmarkt – und das zahlt sich für alle aus.

Wie ist ein Energieausweis aufgebaut und welche Informationen enthält er?

Wie ist ein Energieausweis aufgebaut und welche Informationen enthält er?

Der Energieausweis ist ein standardisiertes Dokument, das in mehreren Abschnitten gegliedert ist und zentrale Daten zum energetischen Zustand eines Gebäudes übersichtlich präsentiert. Schon auf den ersten Blick fällt die Farbskala ins Auge, die von Grün (sehr effizient) bis Rot (wenig effizient) reicht – eine Art Ampel für die Energieklasse des Hauses.

  • Gebäudedaten: Angaben zu Baujahr, Gebäudetyp, Wohnfläche und wesentlichen Baukonstruktionen. Diese Daten sind die Basis für die energetische Bewertung.
  • Energiekennwerte: Der Ausweis weist entweder den berechneten Energiebedarf (Bedarfsausweis) oder den gemessenen Energieverbrauch (Verbrauchsausweis) aus. Die Werte werden in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m2a) angegeben.
  • Energieeffizienzklasse: Die Einordnung erfolgt in Klassen von A+ (sehr effizient) bis H (sehr ineffizient). Die Zuordnung ist farblich hervorgehoben und macht Vergleiche einfach.
  • Empfohlene Modernisierungsmaßnahmen: Der Energieausweis enthält konkrete Vorschläge, wie sich die Energieeffizienz durch Sanierungen oder technische Verbesserungen steigern lässt. Diese Empfehlungen sind individuell auf das jeweilige Gebäude zugeschnitten.
  • Angaben zu Heizung und Warmwasser: Informationen über die Art der Heizungsanlage, das verwendete Brennmaterial und die Warmwasserbereitung sind ebenfalls enthalten.
  • Gültigkeitsdauer und Aussteller: Der Ausweis ist mit Ausstellungsdatum, Gültigkeitszeitraum (meist zehn Jahre) und den Kontaktdaten des Ausstellers versehen. So ist die Nachvollziehbarkeit jederzeit gewährleistet.

Zusätzlich sind oft Hinweise zu gesetzlichen Anforderungen und Erläuterungen zur Interpretation der Kennwerte enthalten. Der Aufbau ist so gestaltet, dass auch Laien die wichtigsten Aussagen auf einen Blick erfassen können.

Praxisbeispiel: Energieeffizienz Zertifizierung beim Immobilienverkauf

Praxisbeispiel: Energieeffizienz Zertifizierung beim Immobilienverkauf

Stellen wir uns vor, eine Eigentümerin möchte ihr Einfamilienhaus verkaufen. Bereits bei der Immobilienanzeige muss sie die wichtigsten energetischen Kennwerte aus dem Energieausweis angeben. Ohne diese Angaben droht ihr ein Bußgeld – das ist kein Spaß, sondern wird tatsächlich kontrolliert.

Vor der ersten Besichtigung händigt sie den vollständigen Energieausweis an potenzielle Käufer aus. Die Interessenten prüfen die Effizienzklasse, vergleichen den Energiekennwert mit anderen Angeboten und werfen einen Blick auf die empfohlenen Modernisierungsmaßnahmen. Besonders clever: Die Eigentümerin hat vor dem Verkauf kleinere Sanierungen durchgeführt, um die Energieeffizienzklasse zu verbessern. Das steigert den Marktwert spürbar.

  • Verhandlungsbasis: Käufer nutzen die Informationen aus dem Zertifikat, um über den Preis zu verhandeln oder gezielt nach Fördermöglichkeiten für Sanierungen zu fragen.
  • Transparenz schafft Vertrauen: Die Offenlegung aller energetischen Daten nimmt Unsicherheiten und sorgt für einen reibungsloseren Verkaufsprozess.
  • Förderchancen: Falls ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) vorliegt, kann der Käufer nach dem Erwerb zusätzliche Fördermittel für Modernisierungen beantragen und so bares Geld sparen.

Das Beispiel zeigt: Eine professionelle Energieeffizienz Zertifizierung ist beim Immobilienverkauf nicht nur Pflicht, sondern ein echter Vorteil für alle Beteiligten.

So unterstützt der iSFP bei der Energieeffizienz Zertifizierung und der Fördermittelbeantragung

So unterstützt der iSFP bei der Energieeffizienz Zertifizierung und der Fördermittelbeantragung

Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) ist weit mehr als eine bloße Empfehlungsliste – er bietet eine detaillierte Analyse des energetischen Ist-Zustands Ihrer Immobilie und zeigt, Schritt für Schritt, wie Sie Ihr Gebäude auf ein neues Effizienzniveau heben können. Der iSFP ist dabei ein echter Joker, wenn es um die Beantragung von Fördermitteln geht.

  • Gezielte Maßnahmenplanung: Der iSFP liefert einen maßgeschneiderten Fahrplan, der auf die Besonderheiten Ihres Gebäudes zugeschnitten ist. Dadurch wissen Sie ganz genau, welche Sanierungsschritte sinnvoll und förderfähig sind.
  • Förderbonus sichern: Wer die Empfehlungen des iSFP umsetzt, kann bei Einzelmaßnahmen jährlich pro Wohneinheit bis zu 3.000 € zusätzlich an Fördermitteln erhalten. Der iSFP-Bonus erhöht die reguläre Förderung um 5 % – das kann sich ordentlich summieren.
  • Transparenz für die Zertifizierung: Die im iSFP dokumentierten Maßnahmen und Ergebnisse lassen sich direkt in die Energieeffizienz Zertifizierung einfließen. Das sorgt für eine konsistente und nachvollziehbare Darstellung im Energieausweis.
  • Langfristige Planungssicherheit: Mit dem iSFP können Eigentümer Sanierungen über mehrere Jahre hinweg planen, ohne den Überblick zu verlieren. Das minimiert das Risiko von Fehlentscheidungen und sorgt für eine nachhaltige Wertsteigerung der Immobilie.

Unterm Strich: Der iSFP macht die Energieeffizienz Zertifizierung nicht nur transparenter, sondern öffnet auch die Tür zu attraktiven Förderprogrammen – und das mit System.

Welche Schritte sind für die Energieeffizienz Zertifizierung erforderlich?

Welche Schritte sind für die Energieeffizienz Zertifizierung erforderlich?

Die Energieeffizienz Zertifizierung folgt einem klaren Ablauf, der sowohl technische als auch organisatorische Aspekte umfasst. Wer den Prozess kennt, spart Zeit, Geld und Nerven.

  • Fachkundige Auswahl: Zuerst gilt es, einen zertifizierten Energieberater oder eine qualifizierte Ausstellungsstelle zu beauftragen. Nur diese Experten dürfen die Zertifizierung offiziell durchführen.
  • Vor-Ort-Termin: Im nächsten Schritt erfolgt eine detaillierte Begehung des Gebäudes. Hierbei werden alle relevanten Bauteile, Anlagen und Besonderheiten aufgenommen – oft mit Fotos und Notizen dokumentiert.
  • Zusammentragen von Unterlagen: Baupläne, Nachweise über Modernisierungen, technische Datenblätter und frühere Energieausweise sollten bereitliegen. Je vollständiger die Unterlagen, desto präziser die Bewertung.
  • Datenerfassung und Analyse: Die gesammelten Informationen werden digital erfasst und nach gesetzlichen Vorgaben ausgewertet. Dabei kommen spezielle Software-Tools zum Einsatz, die die Energiekennwerte berechnen.
  • Erstellung des Zertifikats: Auf Basis der Analyse wird das Energieeffizienz-Zertifikat erstellt, mit allen vorgeschriebenen Angaben und Kennzahlen.
  • Prüfung und Übergabe: Abschließend prüft der Aussteller das Dokument auf Vollständigkeit und Korrektheit, bevor es dem Eigentümer offiziell übergeben wird. Erst dann ist die Zertifizierung rechtsgültig.

Mit einer strukturierten Herangehensweise läuft die Energieeffizienz Zertifizierung reibungslos – und die Gefahr von Fehlern oder Verzögerungen sinkt auf ein Minimum.

Typische Fehler und Fallstricke bei der Energieeffizienz Zertifizierung vermeiden

Typische Fehler und Fallstricke bei der Energieeffizienz Zertifizierung vermeiden

Wer sich auf die Energieeffizienz Zertifizierung vorbereitet, sollte einige Stolpersteine kennen, die immer wieder für Ärger sorgen. Viele Probleme entstehen, weil Details übersehen oder falsch eingeschätzt werden – das kann am Ende teuer werden oder sogar zur Ungültigkeit des Zertifikats führen.

  • Unvollständige Unterlagen: Häufig fehlen Nachweise zu durchgeführten Modernisierungen oder technische Datenblätter. Das führt zu ungenauen Bewertungen und schlechteren Effizienzklassen.
  • Veraltete Gebäudedaten: Werden bei Umbauten oder Anbauten die neuen Flächen und Bauteile nicht berücksichtigt, spiegelt das Zertifikat nicht den aktuellen Zustand wider.
  • Falsche Angaben zum Nutzerverhalten: Bei Verbrauchsausweisen kann eine außergewöhnliche Nutzung – etwa Leerstand oder überdurchschnittlicher Energieverbrauch – das Ergebnis verzerren.
  • Auswahl ungeeigneter Aussteller: Wer auf unseriöse Anbieter hereinfällt, riskiert ein fehlerhaftes oder gar ungültiges Zertifikat. Die Qualifikation des Ausstellers sollte immer geprüft werden.
  • Missachtung gesetzlicher Fristen: Wird das Zertifikat nicht rechtzeitig vorgelegt, drohen Bußgelder und rechtliche Probleme beim Verkauf oder der Vermietung.
  • Unklare Modernisierungsempfehlungen: Pauschale oder unpassende Vorschläge im Zertifikat bringen wenig. Individuelle, nachvollziehbare Empfehlungen sind für Förderanträge und Wertsteigerung entscheidend.

Ein wachsames Auge auf diese Details zahlt sich aus – so bleibt die Energieeffizienz Zertifizierung eine echte Chance und kein bürokratisches Ärgernis.

Aktuelle Fördermöglichkeiten rund um die Energieeffizienz Zertifizierung

Aktuelle Fördermöglichkeiten rund um die Energieeffizienz Zertifizierung

Wer eine Energieeffizienz Zertifizierung plant, kann von einer ganzen Reihe attraktiver Förderprogramme profitieren. Die staatlichen und regionalen Zuschüsse zielen darauf ab, energetische Sanierungen und Beratungsleistungen finanziell zu erleichtern. Besonders spannend: Viele Förderungen sind miteinander kombinierbar und lassen sich gezielt für einzelne Maßnahmen oder umfassende Modernisierungen einsetzen.

  • Bundesförderung für Energieberatung: Die Kosten für eine professionelle Energieberatung werden bis zu 80 % vom Staat übernommen. Das gilt auch für die Erstellung eines Energieausweises, sofern dieser im Rahmen einer qualifizierten Beratung erfolgt.
  • KfW-Programme: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse für Sanierungen, die zu einer besseren Energieeffizienz führen. Wer nach der Zertifizierung gezielt in Dämmung, Fenster oder Heiztechnik investiert, kann von diesen Mitteln profitieren.
  • BAFA-Zuschüsse: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert Einzelmaßnahmen wie den Austausch alter Heizungen oder die Dämmung von Gebäudeteilen. Voraussetzung ist oft ein aktueller Energieausweis als Nachweis für die Effizienzsteigerung.
  • Regionale Förderprogramme: Viele Bundesländer und Kommunen bieten zusätzliche Zuschüsse oder Steuervergünstigungen für energetische Maßnahmen an. Hier lohnt sich ein genauer Blick auf die lokalen Angebote, denn die Bedingungen variieren stark.
  • Förderung für digitale Energieausweise: Einige Programme unterstützen gezielt die Digitalisierung und Online-Erstellung von Energieausweisen, um den Prozess zu beschleunigen und Kosten zu senken.

Wichtig ist: Förderanträge müssen meist vor Beginn der Maßnahmen gestellt werden. Wer sich frühzeitig informiert und gezielt plant, kann die Energieeffizienz Zertifizierung clever mit Fördermitteln kombinieren und so die Investitionskosten deutlich senken.

Was geschieht bei fehlender oder fehlerhafter Energieeffizienz Zertifizierung?

Was geschieht bei fehlender oder fehlerhafter Energieeffizienz Zertifizierung?

Wird eine Energieeffizienz Zertifizierung nicht ordnungsgemäß vorgelegt oder enthält sie gravierende Fehler, drohen empfindliche Konsequenzen. Das betrifft nicht nur den finanziellen Bereich, sondern kann auch rechtliche und vertrauensbezogene Folgen nach sich ziehen.

  • Bußgelder: Die Behörden können bei Verstößen gegen die Vorlagepflicht Bußgelder von bis zu 10.000 € verhängen. Das gilt auch, wenn Angaben in Immobilienanzeigen fehlen oder der Ausweis nicht rechtzeitig bereitgestellt wird.
  • Anfechtbarkeit von Verträgen: Käufer oder Mieter haben unter Umständen das Recht, Verträge anzufechten oder Schadensersatz zu fordern, wenn wesentliche Informationen zur Energieeffizienz fehlen oder falsch sind.
  • Haftungsrisiken: Eigentümer haften für die Richtigkeit der Angaben. Fehlerhafte Zertifikate können im Nachhinein zu kostspieligen Nachbesserungen oder rechtlichen Auseinandersetzungen führen.
  • Verlust von Fördermitteln: Förderanträge können abgelehnt werden, wenn der Energieausweis fehlerhaft ist oder nicht den aktuellen Anforderungen entspricht. Das schmälert die Wirtschaftlichkeit geplanter Sanierungen erheblich.
  • Vertrauensverlust: Ein lückenhafter oder fehlerhafter Nachweis wirkt sich negativ auf das Vertrauen potenzieller Käufer oder Mieter aus und kann den Verkauf oder die Vermietung erschweren.

Ein korrektes und vollständiges Energieeffizienz Zertifikat ist also nicht nur gesetzliche Pflicht, sondern schützt auch vor unnötigen Risiken und Ärgernissen.

Fazit: Die Bedeutung der Energieeffizienz Zertifizierung für Ihre Immobilie

Fazit: Die Bedeutung der Energieeffizienz Zertifizierung für Ihre Immobilie

Die Energieeffizienz Zertifizierung entwickelt sich zunehmend zu einem strategischen Faktor für die Zukunftsfähigkeit von Wohngebäuden. Sie beeinflusst nicht nur den aktuellen Marktwert, sondern kann auch entscheidend sein, wenn es um nachhaltige Finanzierung, Versicherungskonditionen oder steuerliche Vorteile geht. Banken und Versicherer berücksichtigen die Effizienzklasse mittlerweile bei der Vergabe von Krediten oder der Kalkulation von Prämien – wer hier gut aufgestellt ist, verschafft sich handfeste Vorteile.

Darüber hinaus eröffnet eine professionelle Zertifizierung neue Möglichkeiten für innovative Nutzungskonzepte, etwa bei der Integration von Smart-Home-Technologien oder der Teilnahme an Energie-Communities. Eigentümer, die frühzeitig auf Transparenz und Qualität setzen, positionieren ihre Immobilie als zukunftssicher und attraktiv – auch gegenüber den wachsenden Anforderungen an Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Letztlich wird die Energieeffizienz Zertifizierung damit zum echten Schlüssel für Werterhalt, Flexibilität und eine nachhaltige Entwicklung Ihrer Immobilie.


FAQ zur Energieeffizienz Zertifizierung bei Wohngebäuden

Wann ist eine Energieeffizienz Zertifizierung (Energieausweis) verpflichtend?

Ein Energieausweis ist immer dann Pflicht, wenn ein Wohngebäude verkauft, vermietet oder neu gebaut wird. Auch nach umfassenden Modernisierungen ist er häufig erforderlich. Die gesetzlichen Vorgaben sollen Transparenz schaffen und sowohl Käufer als auch Mieter vor versteckten Energiekosten schützen.

Welche Informationen enthält ein Energieausweis im Rahmen der Energieeffizienz Zertifizierung?

Der Energieausweis gibt Aufschluss über den energetischen Zustand des Gebäudes, den Energiebedarf oder tatsächlichen Energieverbrauch, die Effizienzklasse und empfiehlt konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Die Angaben werden übersichtlich per Farbskala und Kennzahlen dargestellt.

Warum ist eine Energieeffizienz Zertifizierung für Eigentümer, Käufer und Mieter vorteilhaft?

Die Energieeffizienz Zertifizierung schafft transparente Vergleichsmöglichkeiten zwischen Immobilien und ist damit eine wichtige Entscheidungshilfe. Für Eigentümer steigert sie den Wert und die Vermarktbarkeit, während Käufer und Mieter frühzeitig über zu erwartende Energiekosten und Modernisierungsbedarf informiert werden.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es rund um die Energieeffizienz Zertifizierung?

Förderprogramme von Bund, Ländern und Kommunen unterstützen energetische Sanierungen sowie die Energieberatung. Besonders attraktiv: Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erhalten Sie einen maßgeschneiderten Fahrplan für künftige Sanierungen und profitieren von bis zu 5 % erhöhten Förderungen sowie zusätzlichen Zuschüssen pro Wohneinheit und Jahr.

Welche Konsequenzen drohen bei fehlender oder fehlerhafter Energieeffizienz Zertifizierung?

Wer keinen korrekten Energieausweis vorlegt, riskiert Bußgelder von bis zu 10.000 €. Zudem können Verträge anfechtbar werden oder Ihnen Förderungen verloren gehen. Eine vollständige und fehlerfreie Energieeffizienz Zertifizierung schützt daher vor finanziellen und rechtlichen Nachteilen.

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Zusammenfassung des Artikels

Eine Energieeffizienz-Zertifizierung bewertet und dokumentiert den energetischen Zustand eines Wohngebäudes, ist gesetzlich vorgeschrieben bei Verkauf, Vermietung oder Sanierung und schafft Transparenz sowie Vorteile für Eigentümer, Käufer und Mieter.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Rechtzeitig informieren und planen: Prüfen Sie frühzeitig, ob und wann ein Energieeffizienz-Zertifikat für Ihre Immobilie vorgeschrieben ist – zum Beispiel bei Verkauf, Vermietung, Neubau oder nach umfassender Sanierung. So vermeiden Sie Bußgelder und rechtliche Probleme.
  2. Qualifizierten Energieberater wählen: Beauftragen Sie ausschließlich zertifizierte Energieberater oder qualifizierte Ausstellungsstellen. Die fachkundige Durchführung garantiert ein rechtsgültiges, korrektes und anerkanntes Zertifikat.
  3. Alle relevanten Unterlagen bereitstellen: Sammeln Sie Baupläne, Nachweise über Modernisierungen, technische Datenblätter und frühere Energieausweise. Vollständige und aktuelle Unterlagen ermöglichen eine präzise Bewertung und verbessern Ihre Effizienzklasse.
  4. Fördermöglichkeiten optimal nutzen: Informieren Sie sich über aktuelle Förderprogramme, wie die Bundesförderung für Energieberatung, KfW- oder BAFA-Zuschüsse. Besonders attraktiv: Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) kann Ihre Förderquote um 5 % erhöhen und pro Jahr bis zu 3.000 € Zusatzförderung pro Wohneinheit bringen.
  5. Empfehlungen aus dem Zertifikat als Investitionsgrundlage nutzen: Die im Zertifikat enthaltenen Modernisierungsempfehlungen sind individuell auf Ihr Gebäude zugeschnitten. Sie bieten eine solide Entscheidungsgrundlage für sinnvolle Sanierungen, steigern den Immobilienwert und senken langfristig Ihre Energiekosten.

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