Energieausweis für alte Häuser: Das sollten Sie wissen

04.01.2024 4939 mal gelesen 0 Kommentare
  • Der Energieausweis für alte Häuser ist ein Dokument, das Auskunft über den energetischen Zustand und den Energieverbrauch gibt.
  • Bei Verkauf, Vermietung oder Verpachtung ist das Vorzeigen eines gültigen Energieausweises gesetzlich vorgeschrieben.
  • Die Erstellung des Energieausweises sollte von einem qualifizierten Energieberater durchgeführt werden, der auch Tipps zur Energieeffizienzverbesserung geben kann.

Energieausweis für alte Häuser: Ein unverzichtbarer Leitfaden

Ein Energieausweis ist ein essenzieller Bestandteil beim Besitz oder bei der Veräußerung eines alten Hauses. Er dient als detaillierter Nachweis über die energetische Effizienz einer Immobilie. Besonders für Eigentümer älterer Häuser ist dieser Ausweis wichtig, da er Aufschluss über mögliche energetische Schwachstellen gibt und somit als Startpunkt für Verbesserungen dienen kann.

Die Bedeutung des Energieausweises erstreckt sich zudem auf potenzielle Käufer und Mieter. Diese erhalten durch den Ausweis wichtige Informationen über die zu erwartenden Energiekosten und können die Effizienz des Hauses mit anderen am Markt vergleichen. Nicht zuletzt fordern gesetzliche Regelungen die Vorlage eines solchen Ausweises beim Verkauf oder der Neuvermietung.

ENGRADE bietet beide Formen von Energieausweisen an - Energiebedarfsausweis und Energieverbrauchsausweis. Auf Ihrem Energieausweis erhalten Sie außerdem Empfehlungen zu sinnvollen Modernisierungsmaßnahmen.

Die Erstellung eines Energieausweises für ein altes Haus ist daher nicht nur eine formale Notwendigkeit, sondern liefert auch einen erheblichen Mehrwert für die Bewohner sowie für den Eigentümer selbst, indem es das Potenzial für energetische Verbesserungen aufzeigt.

Was ist ein Energieausweis und warum ist er wichtig?

Der Energieausweis bildet die energetische Visitenkarte eines Gebäudes ab. Er enthält wichtige Daten über den Energiebedarf oder den Energieverbrauch und gibt somit einen Einblick in die Energieeffizienz des Hauses. Diese Informationen sind für Eigentümer, Mieter und Käufer gleichermaßen von Bedeutung.

Die Wichtigkeit des Energieausweises ergibt sich unter anderem aus der Möglichkeit, den Energieverbrauch realistisch einzuschätzen und somit Nebenkosten besser kalkulieren zu können. Außerdem bietet der Ausweis konkrete Anhaltspunkte für energieeffizienzsteigernde Maßnahmen an der Immobilie, die langfristig zu Kostensenkungen führen und den Wohnkomfort verbessern können.

Ebenso dürfen die ökologischen Aspekte nicht außer Acht gelassen werden. Ein geringer Energiebedarf bedeutet in der Regel auch eine geringere Umweltbelastung. Somit leistet der Energieausweis einen Beitrag zum Umweltschutz und unterstützt die nationalen und internationalen Ziele zur Reduzierung von Emissionen.

Vor- und Nachteile des Energieausweises für Bestandsimmobilien

Vorteile des Energieausweises Nachteile des Energieausweises
Transparenz über den energetischen Zustand der Immobilie Kosten für die Erstellung des Energieausweises
Wertsteigerung der Immobilie durch mögliche Effizenzsteigerungen Ein Energieausweis kann zunächst potenzielle Käufer abschrecken, wenn die Werte schlecht sind
Grundlage für die Planung von Sanierungsmaßnahmen Der Energieausweis liefert keine konkreten Vorschläge für Verbesserungsmaßnahmen
Verbesserte Vergleichbarkeit von Immobilien im Markt Gültigkeit des Energieausweises ist zeitlich beschränkt (10 Jahre)
Potenzial für Energiekosteneinsparungen Er gibt nicht immer Auskunft über tatsächlichen Energieverbrauch, nur über den theoretischen Bedarf
Erforderlich für den Erhalt bestimmter Fördermittel Bei Vermietung / Verkauf müssen schlechte Energieeffizienzklassen offengelegt werden

Die verschiedenen Arten von Energieausweisen: Bedarfs- und Verbrauchsausweis

Die Auswahl des richtigen Energieausweises hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere vom Alter und vom Zustand des Gebäudes. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen dem Bedarfsausweis und dem Verbrauchsausweis.

Der Bedarfsausweis basiert auf einer technischen Analyse des Gebäudes. Experten bewerten hier den Zustand sowie die Bauweise des Hauses und errechnen daraus den theoretischen Energiebedarf. Dieser Ausweis ist besonders für ältere Gebäude empfohlen, da er nicht das Nutzerverhalten in Betracht zieht, sondern eine objektive Beurteilung der Bausubstanz und Heizungsanlage liefert.

Im Gegensatz dazu steht der Verbrauchsausweis, der auf den tatsächlichen Energieverbrauchsdaten der letzten drei Jahre basiert. Dieser spiegelt das reale Nutzerverhalten und klimatische Bedingungen wider. Deshalb eignet sich der Verbrauchsausweis besonders für neuere oder energetisch sanierte Gebäude, bei denen das Nutzerverhalten einen größeren Einfluss auf den Energieverbrauch hat.

Die Auswahl zwischen diesen beiden Arten des Energieausweises ist somit ein wichtiger Schritt, um eine realistische Einschätzung der Energieeffizienz eines Gebäudes zu erhalten und die Grundlage für mögliche Sanierungsentscheidungen zu legen.

Rechtliche Grundlagen: Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verstehen

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) bildet das aktuelle rechtliche Fundament für den Energieausweis und setzt europäische Vorgaben in nationales Recht um. Es fasst die früheren Regelungen der Energieeinsparverordnung (EnEV), des Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) und des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) zusammen und zielt darauf ab, die Energieeffizienz von Gebäuden zu erhöhen und den Energieverbrauch zu senken.

Durch das GEG werden Eigentümer von Immobilien verpflichtet, bei Verkauf, Vermietung oder Verpachtung eines Gebäudes einen gültigen Energieausweis vorzulegen. Das Gesetz legt zusätzlich Mindestanforderungen für die energetische Leistung neuer und bestehender Gebäude fest und reguliert die Ausstellung und Verwendung von Energieausweisen.

Das GEG bestimmt ebenso, welche Gebäude von der Pflicht zur Erstellung eines Energieausweises befreit sind, wie zum Beispiel kleinere Gebäude mit einer Nutzfläche von weniger als 50 m² oder denkmalgeschützte Gebäude. Für bestimmte Gebäudearten schreibt das GEG vor, dass ein Energiebedarfsausweis, und nicht nur ein Verbrauchsausweis, vorzulegen ist.

Es ist also von großer Bedeutung, sich als Eigentümer über die Anforderungen des GEG zu informieren, um mögliche Ordnungswidrigkeiten und Strafen zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Pflichten erfüllt werden.

Wann ist ein Energieausweis für Ihr altes Haus erforderlich?

Der Zeitpunkt für die Notwendigkeit eines Energieausweises für ein altes Haus ist klar definiert. Wer als Eigentümer eines älteren Gebäudes in die Situation kommt, seine Immobilie zu verkaufen, neu zu vermieten oder zu verpachten, muss einen gültigen Energieausweis vorweisen können. Dieser ist potenziellen Käufern oder Mietern bereits bei der Besichtigung zugänglich zu machen.

Eine Ausstellung eines solchen Ausweises ist darüber hinaus auch empfehlenswert, wenn umfassende Sanierungen geplant sind. Hier unterstützt der Ausweis die Bewertung des energetischen Ist-Zustands und der Effizienzpotenziale. Ebenfalls essenziell wird der Energieausweis, wenn staatliche Fördermittel für energetische Sanierungsmaßnahmen beantragt werden sollen.

Zusammengefasst, fungiert der Energieausweis als Schlüsselfaktor in einer Vielzahl von Situationen rund um das Verwalten und Instandhalten eines alten Hauses, sodass seine rechtzeitige Erstellung und Aktualisierung von großer Bedeutung für jeden Hauseigentümer ist.

Energieeffizienzklasse: Was sagt sie über Ihr Haus aus?

Die Energieeffizienzklasse ist eine zentrale Angabe im Energieausweis, die auf einer Skala von A+ bis H einstuft, wie energieeffizient Ihr Haus ist. Gebäude mit der Klasse A+ sind besonders energiesparend, während die Klasse H einen hohen Energiebedarf signalisiert.

Ein Haus mit einer guten Energieeffizienzklasse kann niedrigere Nebenkosten für Sie als Bewohner bedeuten. Diese Klassen bieten auch einen schnellen Überblick über den energetischen Standard des Gebäudes, was wiederum bei Kauf- oder Mietentscheidungen eine entscheidende Rolle spielen kann.

Die Klassifizierung basiert auf verschiedenen Faktoren, darunter die Dämmung, die Art der Heizung, die Fenster und das Alter des Gebäudes. So erhalten Sie durch die Energieeffizienzklasse einen direkten Hinweis darauf, an welchen Stellen energetische Sanierungen sinnvoll sein könnten, um die Effizienz zu steigern und das Wohnklima zu verbessern.

Die Rolle des Energieverbrauchs in Ihrem Energieausweis

Im Energieausweis spiegelt der Energieverbrauch die Menge an Energie wider, die tatsächlich für das Heizen, die Warmwasserbereitung und gegebenenfalls für die Klimatisierung eines Hauses aufgewendet wird. Dieser Wert gibt Aufschluss darüber, wie viel Energie im Verhältnis zur Wohnfläche verbraucht wurde und ist somit ein Indikator für die Effizienz des Gebäudes.

In einem Verbrauchsausweis finden Sie die Verbrauchswerte der letzten drei Jahre. Diese historischen Daten erlauben eine Einschätzung, wie sich das Nutzerverhalten und äußere Bedingungen, wie das Wetter, auf den Energieverbrauch ausgewirkt haben.

Die Kenntnis des eigenen Energieverbrauchs ist essenziell, um gezielte Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten und zur Verbesserung der Umweltbilanz ergreifen zu können. Zudem dient der dokumentierte Energieverbrauch als Vergleichsgrundlage, um die Wirksamkeit von durchgeführten Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen zu belegen.

Kosten eines Energieausweises: Was müssen Hausbesitzer einplanen?

Die Kosten für einen Energieausweis können variieren. Sie sind abhängig von der Art des Ausweises, dem Umfang der notwendigen Datenerhebung und der Komplexität des Gebäudes. Grundsätzlich ist der Bedarfsausweis aufgrund der detaillierteren Analyse des Gebäudezustands kostenintensiver als der Verbrauchsausweis.

Als Hausbesitzer sollten Sie mit Kosten in einem Rahmen von wenigen hundert Euro rechnen, wobei ein Verbrauchsausweis häufig schon für unter 100 Euro zu erhalten ist. Wichtig ist dabei, nicht ausschließlich auf den Preis zu achten, sondern auch die Qualifikation des Ausstellers und die Vollständigkeit der Datenerhebung zu berücksichtigen.

Es ist ratsam, vor der Auftragsvergabe Preise und Leistungen verschiedener Anbieter zu vergleichen und auf versteckte Kosten zu achten. Manche Dienstleister bieten beispielsweise Online-Ausweise zu günstigeren Konditionen an, bei denen allerdings eine persönliche Begehung und Beratung entfällt.

Zusätzliche Kosten können entstehen, wenn für die Erstellung des Energieausweises ein Berechnungsmodell oder die Dienste eines zertifizierten Energieberaters in Anspruch genommen werden. Solche Investitionen können sich jedoch durch fundierte Sanierungsempfehlungen und langfristige Energieeinsparungen auszahlen.

Wer darf einen Energieausweis ausstellen? Qualifikationen und Anforderungen

Das Erstellen eines Energieausweises ist eine Aufgabe, die eine entsprechende Fachkompetenz und Qualifikation erfordert. Aus diesem Grund ist die Ausstellung eines Energieausweises ausschließlich Personen vorbehalten, die über eine nachweisbare Ausbildung und erforderliche Berufspraxis verfügen.

  • Architekten mit entsprechender Zusatzqualifikation
  • Bauingenieure mit Fachkenntnissen im Bereich Energieeffizienz
  • Zertifizierte Energieberater
  • Handwerksmeister bestimmter Fachrichtungen
  • Techniker und Ingenieure mit Spezialisierung auf das Bauwesen oder Energiemanagement

Dem Gesetz nach müssen diese Fachkräfte ihre Berechtigung durch Zertifikate oder Mitgliedschaften in entsprechenden Kammern oder Berufsverbänden nachweisen. Die Kompetenz sorgt nicht nur für die Verlässlichkeit und Richtigkeit der ausgestellten Energieausweise, sondern bietet auch Schutz vor Bußgeldern, die bei einer unberechtigten Ausstellung drohen können.

Neben der fachlichen Eignung ist eine kontinuierliche Weiterbildung obligatorisch, um den sich wandelnden Anforderungen und Aktualisierungen im Energiebereich gerecht zu werden. Als Eigentümer ist es daher zweckdienlich, auf die Qualifikation und die Reputation des Dienstleisters zu achten, um die Qualität Ihres Energieausweises sicherzustellen.

Gültigkeitsdauer und Erneuerung: Wann läuft Ihr Energieausweis ab?

Ein Energieausweis ist in der Regel zehn Jahre lang gültig. Nach Ablauf dieser Frist muss ein neuer Ausweis erstellt werden. Als Immobilienbesitzer ist es wichtig, das Datum der Ausstellung und somit das Ablaufdatum des Energieausweises im Blick zu behalten, insbesondere wenn eine Vermietung, ein Verkauf oder eine Verpachtung des Objekts ansteht.

Die Pflicht zur Erneuerung besteht ebenso, wenn größere bauliche Veränderungen vorgenommen wurden, die den Energieverbrauch signifikant beeinflussen. Solche Maßnahmen könnten beispielsweise eine umfassende Fassadendämmung oder der Austausch der Heizungsanlage sein.

Um einen reibungslosen Prozess bei anstehenden Immobiliengeschäften zu gewährleisten oder um stets auf dem aktuellen Stand hinsichtlich der Energieeffizienz des Gebäudes zu sein, ist es empfehlenswert, rechtzeitig vor Ablauf der Gültigkeit einen neuen Energieausweis zu beantragen.

Energieausweis beantragen: Schritt für Schritt zum Ziel

Den Energieausweis für Ihr altes Haus zu beantragen, erfordert einige Schritte, die sorgfältig befolgt werden sollten, um ein korrektes und aussagekräftiges Dokument zu erhalten. Hier ist eine Anleitung, wie Sie systematisch vorgehen können:

  1. Recherchieren Sie qualifizierte Energieberater oder Sachverständige in Ihrer Region über die Energieeffizienz-Expertenliste oder die Website der Deutschen Energie-Agentur (dena).
  2. Erfragen Sie bei mehreren Anbietern Angebote und vergleichen Sie die Preise und Leistungen.
  3. Überprüfen Sie die Qualifikationen des Experten und stellen Sie sicher, dass dieser berechtigt ist, Energieausweise auszustellen.
  4. Sammeln Sie alle erforderlichen Unterlagen, dazu zählen beispielsweise Baupläne, Nachweise über Sanierungen und Modernisierungen sowie Daten zum Heizungssystem.
  5. Beauftragen Sie den Experten Ihrer Wahl und vereinbaren Sie einen Termin für die Begutachtung des Gebäudes, falls dies für die Erstellung des Ausweises erforderlich ist.
  6. Unterstützen Sie den Experten, indem Sie Zugang zu allen notwendigen Informationen und Bereichen des Gebäudes gewähren.
  7. Überprüfen Sie den Entwurf des Energieausweises sorgfältig auf Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben.
  8. Nehmen Sie den finalen Energieausweis entgegen und bewahren Sie ihn an einem sicheren Ort auf.

Bei Einhaltung dieser Schritte sind Sie gut darauf vorbereitet, einen Energieausweis für Ihr altes Haus zu beantragen und so alle gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

Energieausweis und Immobilienwert: Einfluss auf den Verkauf und die Vermietung

Der Energieausweis kann einen maßgeblichen Einfluss auf den Verkauf und die Vermietung einer Immobilie haben. Eine gute Energieeffizienzklasse signalisiert potenziellen Käufern und Mietern niedrige Nebenkosten und ein modernes, umweltbewusstes Wohnkonzept, was die Attraktivität der Immobilie steigern kann.

Umgekehrt kann ein schlechtes Energieeffizienzrating dazu führen, dass Verhandlungen über den Preis beeinflusst werden. Interessenten könnten auf Basis der im Energieausweis dargestellten energetischen Qualität Nachlässe fordern oder von der Immobilie absehen.

Im Allgemeinen bietet der Energieausweis eine transparente Grundlage zur Bewertung der Immobilie und unterstützt eine objektive Einschätzung des Immobilienwerts. Insofern ist er nicht nur eine gesetzliche Notwendigkeit, sondern auch ein wichtiges Instrument im Vermarktungsprozess des Hauses.

Tipps zur Verbesserung der Energieeffizienz Ihres alten Hauses

Die Steigerung der Energieeffizienz eines alten Hauses ist nicht nur umweltfreundlich, sondern kann auch langfristig zu erheblichen Einsparungen führen. Hier sind einige Tipps, wie Sie die Energieeffizienz Ihres Gebäudes effektiv verbessern können:

  • Durchführen einer Energieberatung, um individuelle Sanierungsmaßnahmen zu identifizieren.
  • Einsatz von energieeffizienten Heizsystemen, wie z.B. modernen Heizkesseln, Wärmepumpen oder solarthermischen Anlagen.
  • Verbesserung der Dämmung von Dach, Fassade und Kellerdecke zur Reduzierung des Wärmeverlusts.
  • Austausch von alten Fenstern durch wärmeisolierte Fenster, um Heizkosten zu minimieren.
  • Installation von intelligenten Thermostaten, die für eine energieeffiziente Temperaturregelung sorgen.
  • Einführung von LED-Beleuchtung und energieeffizienten Haushaltsgeräten, um den Stromverbrauch zu verringern.
  • Nutzung von Fördermitteln und Zuschüssen für energetische Sanierungsmaßnahmen.

Durch die Umsetzung solcher Maßnahmen kann die Energieeffizienz Ihres alten Hauses deutlich erhöht werden, was sich positiv auf die Energiekosten und den Wohnkomfort auswirken wird. Zudem steigern Sie damit auch den Wert Ihrer Immobilie.

Fazit: Der Energieausweis als Schlüssel zur energetischen Optimierung

Abschließend lässt sich festhalten, dass der Energieausweis weit mehr ist als bloß ein behördliches Dokument. Er bietet vielmehr eine essenzielle Orientierungshilfe für Eigentümer eines alten Hauses und dient als Basis für Entscheidungen in Bezug auf Energieeffizienzmaßnahmen. Der Ausweis liefert nicht nur eine Momentaufnahme des energetischen Zustands des Gebäudes, sondern ist zugleich Ansporn und Leitfaden für nachhaltiges Wohnen und die Wertsteigerung der Immobilie.

In der Handhabung dient der Energieausweis als informativer Nachweis für Mieter und Käufer, ist aber auch ein strategisches Werkzeug für den Eigentümer selbst. Die darin enthaltenen Daten und Empfehlungen können als Ausgangspunkt für langfristige Investitionen in die Energieeffizienz genutzt werden. Somit stellt der Energieausweis eine Schlüsselkomponente im Streben nach einem verantwortungsbewussten und wirtschaftlich optimierten Umgang mit Energie in Immobilien dar.


Top 5 FAQ zum Energieausweis älterer Immobilien

Was ist der Unterschied zwischen einem Energiebedarfsausweis und einem Energieverbrauchsausweis?

Der Energiebedarfsausweis berechnet den theoretischen Energiebedarf eines Gebäudes basierend auf seinen bauphysikalischen Eigenschaften und der Anlagentechnik. Er ist nutzerunabhängig. Im Gegensatz dazu spiegelt der Energieverbrauchsausweis den tatsächlichen Energieverbrauch der letzten drei Jahre wider, basierend auf den verbrauchten Energiemengen und ist somit abhängig vom Nutzerverhalten.

Welche rechtlichen Anforderungen muss ich beim Energieausweis für mein altes Haus beachten?

Laut dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) müssen Eigentümer von älteren Gebäuden bei Verkauf oder neuer Vermietung einen gültigen Energieausweis vorlegen. Dieser Ausweis muss von qualifizierten Fachkräften ausgestellt sein und ist 10 Jahre gültig. Für Gebäude mit bis zu vier Wohneinheiten, die vor 1977 gebaut wurden und nicht den Anforderungen nach der Wärmeschutzverordnung entsprechen, ist ein Energiebedarfsausweis verpflichtend.

Was sagt die Energieeffizienzklasse über mein Haus aus?

Die Energieeffizienzklasse, angezeigt auf einer Skala von A+ (sehr effizient/niedriger Energiebedarf) bis H (weniger effizient/hoher Energiebedarf), gibt Auskunft über den energetischen Zustand und die Energieeffizienz Ihres Hauses. Eine hohe Energieeffizienzklasse weist auf niedrige Betriebskosten und eine umweltfreundlichere Immobilie hin.

Wie hoch sind die Kosten für die Erstellung eines Energieausweises?

Die Kosten für einen Energieausweis variieren je nach Art des Ausweises und Komplexität des Gebäudes. Während ein Verbrauchsausweis meist unter 100 Euro kostet, kann ein Bedarfsausweis aufgrund des größeren Analyseaufwands teurer sein. Preise und Leistungen unterschiedlicher Dienstleister sollten verglichen werden, um versteckte Kosten zu vermeiden.

Welche Vorteile bietet der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP)?

Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) ist ein umfassendes Tool, das einen detaillierten Plan für die energetische Sanierung Ihres Hauses bietet. Bei Umsetzung der iSFP-Empfehlungen können Sie bis zu 5 % erhöhte Förderung erhalten, was bis zu 3.000 Euro an zusätzlichen Fördermitteln pro Jahr und Wohneinheit entsprechen kann.

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Zusammenfassung des Artikels

Ein Energieausweis ist ein wesentliches Dokument, das die energetische Effizienz eines alten Hauses nachweist und für Eigentümer sowie bei Verkauf oder Neuvermietung gesetzlich vorgeschrieben ist. Er bietet wichtige Informationen über den Energiebedarf und -verbrauch des Gebäudes, ermöglicht Vergleiche mit anderen Immobilien und zeigt Potenziale für energetische Verbesserungen auf.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Prüfen Sie, ob für Ihr altes Haus ein Bedarfs- oder Verbrauchsausweis sinnvoller ist, basierend auf dem Gebäudezustand und dem Nutzerverhalten.
  2. Informieren Sie sich über die rechtlichen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), um sicherzustellen, dass Sie alle gesetzlichen Pflichten erfüllen.
  3. Berücksichtigen Sie die Energieeffizienzklasse Ihres Hauses und nutzen Sie diese Information, um gezielte Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zu planen.
  4. Vergleichen Sie Angebote von qualifizierten Fachkräften für die Erstellung des Energieausweises, um ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis zu erhalten.
  5. Bedenken Sie die Gültigkeitsdauer Ihres Energieausweises und planen Sie eine rechtzeitige Erneuerung ein, um stets aktuell zu sein.