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Einleitung: Warum sich die Sanierung mit Förderung lohnt
Eine energetische Sanierung ist nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch eine echte Chance, langfristig Kosten zu sparen und den Wohnkomfort zu steigern. Doch oft schrecken die hohen Anfangsinvestitionen ab. Genau hier setzen staatliche Förderprogramme an: Sie machen den Einstieg in die Modernisierung finanziell attraktiver und bieten konkrete Unterstützung bei der Umsetzung. Besonders interessant ist der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP), der nicht nur Orientierung gibt, sondern auch zusätzliche Fördermittel ermöglicht. Mit der richtigen Planung und den passenden Zuschüssen wird die Sanierung nicht nur bezahlbar, sondern auch strategisch sinnvoll. Es lohnt sich also, genauer hinzuschauen und die Vorteile für sich zu nutzen.
Was ist ein geförderter Sanierungsfahrplan?
Ein geförderter Sanierungsfahrplan, kurz iSFP, ist ein Werkzeug, das Hausbesitzer:innen dabei unterstützt, ihre Immobilie Schritt für Schritt energetisch zu modernisieren. Er wird von zertifizierten Energieberater:innen erstellt und bietet eine klare Übersicht über den aktuellen Zustand des Gebäudes sowie konkrete Empfehlungen für zukünftige Maßnahmen. Das Besondere: Durch die staatliche Förderung wird nicht nur die Erstellung des Plans finanziell unterstützt, sondern auch die Umsetzung der darin enthaltenen Maßnahmen. So wird der iSFP zu einem zentralen Baustein für eine nachhaltige und kosteneffiziente Sanierung.
Die Förderung des Sanierungsfahrplans bietet dabei gleich mehrere Vorteile:
- Eine strukturierte und individuelle Planung, die auf die Bedürfnisse des Gebäudes abgestimmt ist.
- Attraktive Zuschüsse, die die finanziellen Hürden deutlich senken.
- Eine erhöhte Transparenz über Einsparpotenziale und Kosten.
Mit einem geförderten Sanierungsfahrplan erhalten Sie also nicht nur eine fundierte Analyse, sondern auch eine finanzielle Starthilfe, um Ihre Modernisierungsziele zu erreichen.
Wie helfen staatliche Fördermittel bei der Sanierung?
Staatliche Fördermittel spielen eine entscheidende Rolle, um die finanzielle Belastung bei einer energetischen Sanierung zu reduzieren. Sie helfen nicht nur dabei, die Planungskosten zu decken, sondern fördern auch die Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen. Dadurch wird der Weg zu einem energieeffizienten Zuhause für viele Eigentümer:innen überhaupt erst realisierbar.
Die Unterstützung erfolgt in Form von Zuschüssen oder zinsgünstigen Krediten, die je nach Maßnahme und Programm unterschiedlich hoch ausfallen können. Besonders attraktiv ist der Bonus, den Sie durch die Nutzung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) erhalten können. Hier wird die Förderung für Einzelmaßnahmen um 5 % erhöht, was sich schnell in spürbaren Einsparungen niederschlägt.
Ein weiterer Vorteil staatlicher Fördermittel ist die Flexibilität: Sie können sowohl für einzelne Sanierungsschritte als auch für eine Komplettmodernisierung genutzt werden. So bleibt es Ihnen überlassen, ob Sie kleinere Maßnahmen wie den Austausch von Fenstern oder größere Projekte wie die Installation einer Wärmepumpe angehen möchten.
Zusammengefasst: Staatliche Fördermittel machen die Sanierung nicht nur bezahlbarer, sondern bieten auch einen Anreiz, nachhaltige und energieeffiziente Lösungen umzusetzen. Mit der richtigen Kombination aus Planung und Förderung wird Ihre Sanierung zu einer lohnenden Investition.
Welche Kosten werden durch den Sanierungsfahrplan abgedeckt?
Die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) wird durch staatliche Fördermittel großzügig unterstützt. Doch welche Kosten werden dabei konkret abgedeckt? Im Wesentlichen umfasst die Förderung die Ausgaben für die Energieberatung und die Erstellung des Plans durch zertifizierte Expert:innen. Das bedeutet, dass Sie von Anfang an eine fundierte Analyse und Planung erhalten, ohne die gesamten Kosten selbst tragen zu müssen.
Darüber hinaus profitieren Sie indirekt von der Förderung, wenn Sie die im iSFP empfohlenen Maßnahmen umsetzen. Denn durch den 5 % Bonus auf förderfähige Einzelmaßnahmen sparen Sie bei der Realisierung erheblich. Beispiele für abgedeckte Maßnahmen sind:
- Beratungskosten für die Analyse des energetischen Ist-Zustands Ihrer Immobilie.
- Die Erstellung detaillierter Handlungsempfehlungen, die im Sanierungsfahrplan dokumentiert werden.
- Förderfähige Sanierungsmaßnahmen wie Dämmung, Fensteraustausch oder der Einbau effizienter Heizsysteme.
Wichtig zu wissen: Die Förderung deckt nicht die gesamten Kosten der Sanierung, sondern bietet finanzielle Erleichterungen, die die Umsetzung attraktiver machen. Je nach Maßnahme und Programm können die Zuschüsse einen erheblichen Teil der Investitionen ausgleichen. Damit wird der Sanierungsfahrplan nicht nur zu einem strategischen, sondern auch zu einem wirtschaftlich sinnvollen Werkzeug.
So profitieren Sie von der 5 %-Förderbonusregelung
Die 5 %-Förderbonusregelung ist ein entscheidender Vorteil, wenn Sie sich für die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) entscheiden. Dieser Bonus wird auf förderfähige Einzelmaßnahmen angerechnet, die im Rahmen des iSFP empfohlen werden. Das bedeutet: Jede Maßnahme, die Sie umsetzen, wird zusätzlich gefördert – und das summiert sich schnell zu einer spürbaren Ersparnis.
Wie funktioniert das konkret? Sobald der Sanierungsfahrplan erstellt ist, erhalten Sie eine Übersicht über die vorgeschlagenen Maßnahmen. Wenn Sie diese Maßnahmen innerhalb eines bestimmten Zeitraums umsetzen, wird der reguläre Fördersatz um 5 % erhöht. Beispiel: Wenn eine Maßnahme normalerweise mit 20 % gefördert wird, steigt die Förderung durch den Bonus auf 25 %. Das klingt vielleicht nach einem kleinen Unterschied, macht aber bei größeren Investitionen einen erheblichen Betrag aus.
Ein paar praktische Vorteile des 5 %-Bonus:
- Sie sparen bei jeder einzelnen Maßnahme bares Geld.
- Die Förderung motiviert dazu, die Empfehlungen des iSFP zeitnah umzusetzen.
- Der Bonus gilt für verschiedene Maßnahmen, von der Dämmung bis zur Heizungsmodernisierung.
Ein Beispiel: Angenommen, Sie investieren 10.000 € in eine förderfähige Maßnahme, die normalerweise mit 20 % bezuschusst wird. Dank des iSFP-Bonus erhalten Sie zusätzliche 5 %, was Ihnen insgesamt 2.500 € an Fördermitteln einbringt – statt der üblichen 2.000 €. Das macht einen echten Unterschied!
Nutzen Sie also die Gelegenheit, mit dem iSFP nicht nur eine klare Sanierungsstrategie zu entwickeln, sondern auch von diesem attraktiven Bonus zu profitieren. Es lohnt sich, die Maßnahmen Schritt für Schritt anzugehen und dabei die maximale Förderung auszuschöpfen.
Förderprogramme im Detail: Welche Zuschüsse werden angeboten?
Es gibt eine Vielzahl von Förderprogrammen, die speziell darauf ausgelegt sind, energetische Sanierungen finanziell zu unterstützen. Diese Programme bieten Zuschüsse, die sowohl die Planung als auch die Umsetzung der Maßnahmen erleichtern. Im Folgenden ein Überblick über die wichtigsten Fördermöglichkeiten und ihre Besonderheiten:
- Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG): Dieses Programm ist die zentrale Anlaufstelle für Zuschüsse und Kredite. Es deckt Einzelmaßnahmen wie Dämmung, Fensteraustausch oder den Einbau moderner Heizsysteme ab. Je nach Maßnahme können bis zu 20 % der Kosten gefördert werden – mit dem iSFP-Bonus sogar bis zu 25 %.
- KfW-Förderung: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Darlehen und Tilgungszuschüsse für Sanierungsmaßnahmen. Besonders interessant sind hier die Programme für Komplettsanierungen zum Effizienzhaus-Standard.
- BAFA-Zuschüsse: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert vor allem den Einsatz erneuerbarer Energien, z. B. durch den Einbau von Wärmepumpen, Solaranlagen oder Biomasseheizungen. Die Fördersätze liegen hier oft bei 30 % oder mehr.
- Regionale Förderprogramme: Viele Bundesländer und Kommunen bieten zusätzliche Zuschüsse, die mit den bundesweiten Programmen kombiniert werden können. Diese variieren je nach Region und Maßnahme.
Die Höhe der Zuschüsse hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem energetischen Zustand des Gebäudes, der Art der Maßnahme und den gewählten Materialien. Wichtig ist, dass die Förderung vor Beginn der Sanierung beantragt wird. Zudem müssen die Arbeiten von Fachbetrieben durchgeführt werden, um die Förderfähigkeit sicherzustellen.
Ein Tipp: Kombinieren Sie verschiedene Programme, um die maximale Förderung auszuschöpfen. Zum Beispiel können Sie einen Zuschuss der BEG mit einem zinsgünstigen KfW-Kredit verbinden. So reduzieren Sie nicht nur die Kosten, sondern sichern sich auch langfristig niedrige Zinsen.
Schritt-für-Schritt Anleitung: Wie beantrage ich den Sanierungsfahrplan?
Die Beantragung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) ist einfacher, als Sie vielleicht denken. Mit einer klaren Schritt-für-Schritt-Anleitung können Sie sicherstellen, dass Sie keine wichtigen Details übersehen und von den staatlichen Fördermitteln profitieren. Hier ist, wie Sie vorgehen sollten:
- Passenden Energieberater finden: Suchen Sie nach einem zertifizierten Energieberater in Ihrer Region. Dieser muss von der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) zugelassen sein, damit die Förderung greift. Eine Liste qualifizierter Berater finden Sie auf der BAFA-Website.
- Beratungsgespräch vereinbaren: Im ersten Schritt analysiert der Energieberater den energetischen Zustand Ihrer Immobilie. Hierbei werden alle relevanten Daten wie Baujahr, Dämmung, Heizsystem und Fenster geprüft. Bringen Sie alle vorhandenen Unterlagen wie Baupläne oder frühere Sanierungsnachweise mit.
- Förderung beantragen: Der Energieberater übernimmt in der Regel die Beantragung der Förderung für den Sanierungsfahrplan bei der BAFA. Sie müssen lediglich die notwendigen Unterlagen bereitstellen und die Zustimmung erteilen.
- Sanierungsfahrplan erstellen lassen: Nach der Bewilligung der Förderung erstellt der Energieberater den iSFP. Dieser enthält eine detaillierte Analyse des Ist-Zustands sowie konkrete Empfehlungen für energetische Verbesserungen. Die Maßnahmen werden dabei so strukturiert, dass sie schrittweise umsetzbar sind.
- Umsetzung planen: Sobald Sie den Sanierungsfahrplan erhalten haben, können Sie die empfohlenen Maßnahmen priorisieren und zeitlich planen. Denken Sie daran, dass Sie für die Umsetzung der Maßnahmen ebenfalls Fördermittel beantragen können – inklusive des 5 %-Bonus.
Ein wichtiger Hinweis: Die Förderung für den iSFP muss vor Beginn der Beratung beantragt werden. Nachträgliche Anträge werden nicht berücksichtigt. Arbeiten Sie daher eng mit Ihrem Energieberater zusammen, um alle Fristen und Anforderungen einzuhalten.
Mit dieser Anleitung haben Sie einen klaren Fahrplan, um den iSFP unkompliziert zu beantragen und von den finanziellen Vorteilen zu profitieren. Beginnen Sie noch heute und legen Sie den Grundstein für eine energieeffiziente Zukunft!
Wichtige Dokumente und Voraussetzungen für die Förderung
Um die Förderung für den individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) und die damit verbundenen Maßnahmen zu beantragen, müssen bestimmte Dokumente und Voraussetzungen erfüllt sein. Eine sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend, um Verzögerungen oder gar Ablehnungen zu vermeiden. Hier finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Anforderungen:
- Nachweis über die Eigentümerschaft: Sie müssen belegen, dass Sie Eigentümer:in der Immobilie sind. Dies kann durch einen Grundbuchauszug oder einen Kaufvertrag erfolgen.
- Gebäudedaten: Informationen wie Baujahr, Wohnfläche und frühere Sanierungsmaßnahmen sind notwendig. Falls vorhanden, sollten Sie Baupläne oder Energienachweise bereithalten.
- Beauftragung eines zertifizierten Energieberaters: Nur Berater:innen, die von der BAFA zugelassen sind, dürfen den iSFP erstellen. Der Nachweis über die Qualifikation des Beraters ist Teil der Antragsunterlagen.
- Förderantrag: Der Antrag auf Förderung muss vor Beginn der Beratung gestellt werden. Dies erfolgt in der Regel online über das BAFA-Portal. Ihr Energieberater unterstützt Sie dabei.
- Rechnungen und Zahlungsnachweise: Nach der Erstellung des iSFP müssen Sie die Rechnung des Energieberaters einreichen, um die Förderung zu erhalten. Die Zahlung sollte dokumentiert sein.
Zusätzlich gibt es einige Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit Ihre Immobilie förderfähig ist:
- Alter des Gebäudes: Die Förderung richtet sich in der Regel an Bestandsgebäude, die vor einem bestimmten Stichtag (z. B. 2002) errichtet wurden. Neubauten sind ausgeschlossen.
- Keine vorherige Umsetzung: Maßnahmen, die bereits begonnen oder abgeschlossen wurden, sind nicht förderfähig. Die Beantragung muss immer vor dem Start erfolgen.
- Fachgerechte Umsetzung: Alle Maßnahmen, die später auf Basis des iSFP durchgeführt werden, müssen von Fachbetrieben ausgeführt werden, um die Förderfähigkeit zu gewährleisten.
Ein kleiner Tipp: Halten Sie alle Unterlagen digital bereit, um den Prozess zu beschleunigen. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Energieberater sorgt zudem dafür, dass keine wichtigen Details übersehen werden. So steht Ihrer Förderung nichts mehr im Weg!
Welche Sanierungsmaßnahmen sind förderfähig?
Die Liste der förderfähigen Sanierungsmaßnahmen ist umfangreich und bietet zahlreiche Möglichkeiten, Ihr Gebäude energieeffizient zu modernisieren. Wichtig ist, dass die Maßnahmen im Rahmen des individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) empfohlen werden und von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Hier sind die wichtigsten Maßnahmen, die durch staatliche Förderprogramme unterstützt werden:
- Wärmedämmung: Maßnahmen zur Verbesserung der Gebäudehülle, wie die Dämmung von Außenwänden, Dächern, Kellerdecken oder Geschossdecken, sind förderfähig. Ziel ist es, Wärmeverluste zu minimieren und den Energieverbrauch zu senken.
- Fenster und Türen: Der Austausch alter Fenster und Türen gegen moderne, energieeffiziente Varianten wird ebenfalls gefördert. Diese Maßnahme verbessert nicht nur die Energieeffizienz, sondern auch den Schallschutz.
- Heizungsmodernisierung: Der Einbau moderner Heizsysteme wie Wärmepumpen, Holzpelletheizungen oder Brennstoffzellenheizungen ist förderfähig. Auch der Austausch alter Ölheizungen wird besonders unterstützt.
- Erneuerbare Energien: Die Integration von Photovoltaikanlagen, Solarthermie oder anderen erneuerbaren Energiequellen in Ihr Gebäude wird gefördert. Diese Maßnahmen tragen aktiv zur Reduktion von CO2-Emissionen bei.
- Lüftungssysteme: Der Einbau von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung verbessert das Raumklima und spart Energie. Auch diese Maßnahme ist förderfähig.
- Smart-Home-Technologien: Systeme zur intelligenten Steuerung von Heizung, Beleuchtung und anderen Gebäudefunktionen können ebenfalls gefördert werden, sofern sie zur Energieeinsparung beitragen.
Zusätzlich können auch Maßnahmen zur Barrierefreiheit oder zum Einbruchschutz in Kombination mit energetischen Sanierungen gefördert werden. Dies bietet eine ideale Gelegenheit, mehrere Verbesserungen gleichzeitig umzusetzen.
Ein wichtiger Punkt: Die Maßnahmen müssen den technischen Mindestanforderungen der jeweiligen Förderprogramme entsprechen. Ihr Energieberater stellt sicher, dass alle Vorgaben eingehalten werden, damit Sie die maximale Förderung erhalten.
Beispiel: Einsparpotenziale mit einer geförderten Heizungsmodernisierung
Eine Heizungsmodernisierung ist eines der effektivsten Mittel, um Energiekosten zu senken und den CO2-Ausstoß deutlich zu reduzieren. Mit einer geförderten Maßnahme können Sie nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch langfristig Ihren Geldbeutel entlasten. Schauen wir uns ein konkretes Beispiel an, um die Einsparpotenziale zu verdeutlichen:
Angenommen, Sie besitzen ein Einfamilienhaus mit einer alten Ölheizung, die jährlich etwa 3.000 Liter Heizöl verbraucht. Der aktuelle Heizölpreis liegt bei 1,20 €/Liter. Das ergibt jährliche Heizkosten von 3.600 €. Sie entscheiden sich, die alte Heizung durch eine moderne Wärmepumpe zu ersetzen, die mit Strom betrieben wird und deutlich effizienter arbeitet.
Nach der Umrüstung sinkt der Energieverbrauch erheblich. Die Wärmepumpe benötigt nur noch etwa 6.000 kWh Strom pro Jahr, bei einem Strompreis von 0,35 €/kWh. Das ergibt neue jährliche Heizkosten von 2.100 €. Ihre Einsparung beträgt also:
3.600 € − 2.100 € = 1.500 € pro Jahr
Die Kosten für die Installation der Wärmepumpe belaufen sich auf etwa 25.000 €. Dank der Förderung durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erhalten Sie einen Zuschuss von 35 % (inklusive 5 % iSFP-Bonus), was 8.750 € entspricht. Ihre tatsächlichen Investitionskosten sinken somit auf 16.250 €.
Teilen wir die Investitionskosten durch die jährliche Einsparung, ergibt sich eine Amortisationszeit:
16.250 € ÷ 1.500 € = ca. 10,8 Jahre
Nach dieser Zeit beginnen Sie, durch die Einsparungen Gewinn zu machen, während die Wärmepumpe weiterhin zuverlässig arbeitet. Zusätzlich profitieren Sie von einer Wertsteigerung Ihrer Immobilie und leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.
Dieses Beispiel zeigt, wie sinnvoll eine geförderte Heizungsmodernisierung sein kann. Die Kombination aus Einsparungen, Fördermitteln und langfristigen Vorteilen macht diese Maßnahme zu einer der attraktivsten Optionen im Rahmen des Sanierungsfahrplans.
Langfristige Vorteile: Kostenreduktion und Werterhalt der Immobilie
Die Entscheidung für eine energetische Sanierung bringt nicht nur kurzfristige finanzielle Vorteile durch Fördermittel, sondern zahlt sich vor allem langfristig aus. Ein modernisiertes Gebäude ist nicht nur energieeffizienter, sondern auch zukunftssicherer – sowohl in Bezug auf Betriebskosten als auch auf den Immobilienwert.
Kostenreduktion: Durch die Umsetzung der Maßnahmen aus dem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) können Sie Ihre Energiekosten dauerhaft senken. Ob durch eine verbesserte Dämmung, den Einsatz erneuerbarer Energien oder eine effiziente Heizungsanlage – jede Maßnahme trägt dazu bei, den Energieverbrauch zu reduzieren. Mit den stetig steigenden Energiepreisen wird dieser Vorteil in den kommenden Jahren immer deutlicher spürbar. Zudem minimieren Sie das Risiko unerwarteter Reparaturkosten, da moderne Systeme langlebiger und wartungsärmer sind.
Werterhalt und Wertsteigerung: Eine energetisch sanierte Immobilie ist auf dem Immobilienmarkt deutlich attraktiver. Käufer:innen und Mieter:innen legen zunehmend Wert auf niedrige Betriebskosten und nachhaltige Bauweise. Eine Modernisierung nach den Empfehlungen des iSFP kann den Wert Ihrer Immobilie erheblich steigern, insbesondere wenn Sie auf zukunftsorientierte Technologien wie Wärmepumpen oder Photovoltaik setzen. Darüber hinaus erfüllt Ihre Immobilie durch die Sanierung aktuelle und zukünftige gesetzliche Anforderungen, was den Werterhalt langfristig sichert.
Zusätzliche Vorteile ergeben sich aus einem verbesserten Wohnkomfort: Ein angenehmes Raumklima, weniger Zugluft und ein besserer Schallschutz machen Ihr Zuhause nicht nur effizienter, sondern auch lebenswerter. Gleichzeitig leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem Sie den CO2-Ausstoß Ihrer Immobilie deutlich reduzieren.
Langfristig betrachtet ist eine energetische Sanierung also weit mehr als eine Kostenfrage. Sie ist eine Investition in die Zukunft – für Ihre Finanzen, Ihre Immobilie und die Umwelt.
Fazit: Ihr Weg zu einer energieeffizienten und geförderten Sanierung
Eine energetische Sanierung mit einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) ist der Schlüssel zu einem energieeffizienten, zukunftssicheren und kostensparenden Zuhause. Durch die Kombination aus klarer Planung, maßgeschneiderten Maßnahmen und attraktiven Förderprogrammen wird der Weg zur Modernisierung nicht nur einfacher, sondern auch finanziell lohnend.
Der iSFP bietet Ihnen eine strukturierte Herangehensweise, um Ihre Immobilie Schritt für Schritt zu optimieren. Dank der staatlichen Unterstützung – wie dem 5 % Förderbonus – profitieren Sie von erheblichen finanziellen Entlastungen, während Sie gleichzeitig Ihre Energiekosten dauerhaft senken. Die langfristigen Vorteile reichen von einem gesteigerten Wohnkomfort bis hin zu einer deutlichen Wertsteigerung Ihrer Immobilie.
Jetzt liegt es an Ihnen, den ersten Schritt zu machen. Mit einem zertifizierten Energieberater an Ihrer Seite und den passenden Fördermitteln steht Ihrer energieeffizienten Sanierung nichts mehr im Weg. Nutzen Sie die Chance, Ihr Zuhause nicht nur nachhaltiger, sondern auch zukunftsfähiger zu gestalten – und das mit staatlicher Unterstützung.
Ihr Weg zu einer geförderten Sanierung beginnt heute. Starten Sie jetzt und profitieren Sie von den zahlreichen Vorteilen, die eine energieeffiziente Modernisierung mit sich bringt!
FAQ zum geförderten individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP)
Was ist ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP)?
Ein iSFP ist ein durch staatliche Förderprogramme unterstütztes Konzept zur schrittweisen energetischen Modernisierung von Gebäuden. Er enthält eine fundierte Analyse des aktuellen Zustands der Immobilie und schlägt individuell zugeschnittene Maßnahmen vor, die in einer logischen Reihenfolge umgesetzt werden können.
Welche Kosten werden bei der Erstellung des iSFP übernommen?
Die Förderung des iSFP deckt die Kosten für die Energieberatung und die Erstellung des individuellen Sanierungsfahrplans durch zertifizierte Expert:innen. Diese Analyse bildet die Grundlage für eine kostenoptimierte Sanierung.
Wie hoch sind die finanziellen Vorteile durch Förderungen?
Durch den iSFP können Sie von einem Bonus profitieren, der die Förderung für förderfähige Einzelmaßnahmen um 5 % erhöht. In Kombination mit den regulären Förderprogrammen können Sie erhebliche finanzielle Einsparungen erzielen.
Wie beantrage ich den individuellen Sanierungsfahrplan?
Die Beantragung erfolgt in Zusammenarbeit mit einem zertifizierten Energieberater. Dieser analysiert den Ist-Zustand der Immobilie, erstellt den iSFP und unterstützt bei der Antragstellung der Förderung bei der BAFA.
Welche Vorteile bringt eine energetische Sanierung langfristig?
Eine energetische Sanierung senkt dauerhaft die Energiekosten, steigert den Wert der Immobilie und erhöht den Wohnkomfort. Zudem leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und erfüllen aktuelle gesetzliche Anforderungen.